StartseiteRegionalUeckermündeDamwild-Halter hofft nach Wolfsriss auf Schadensersatz

Wer zahlt für die Verluste?

Damwild-Halter hofft nach Wolfsriss auf Schadensersatz

Pampow / Lesedauer: 1 min

Der Schock über das gerissene Damwild in einem Gehege bei Pampow war groß. Nach der Auswertung von Genetik-Proben stand fest, dass der Wolf der Verursacher war. Doch kann der Tierhalter auf Ausgleich für den Schaden hoffen?
Veröffentlicht:22.03.2017, 06:22

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Nach dem Wolfsangriff auf sein Damwild sind Gerd-Rüdiger Näckel aus Pampow 24 Tiere verblieben. Auf rund 180 Euro je Tier hatte der Pampower (Blankensee) den Wert des Damwildes beziffert. Und er hat gute Chancen, dass er den Schaden ersetzt bekommt. Denn auf Nachfrage verwies das Schweriner Landwirtschaftsministerium auf die im Jahr 2013 in Kraft getretene Förderrichtlinie Wolf. Danach werden bei entsprechendem Herdengrundschutz Schäden der Tierhalter, die durch Wölfe verursacht werden, zu 100 Prozent ausgeglichen.

Geld für Präventionsmaßnahmen

Auch Ausgaben für die Tierkörperbeseitigung einschließlich Transport, Tierarztkosten und Ausgaben für die Schadenbegutachtung werden laut Richtlinie unterstützt. Das Landwirtschaftsministerium bezuschusst ebenso Präventionsmaßnahmen.

Das Land unterstützt die Aufwendungen der Tierhalter für über einen Grundschutz hinausgehende Präventionsmaßnahmen mit bis zu 75 Prozent. Insbesondere Schaf- und Gatterwildhalter sollten die jüngsten Vorfälle zum Anlass nehmen, ihre Vorkehrungen zum Herdenschutz zu überprüfen.