Mysteriöser Unfall in Rieth
Der Chrysler-Fahrer taucht plötzlich auf
Rieth / Lesedauer: 2 min
Mit seiner Luxus-Karosse war ein Fahrer am Sonntagmorgen in Rieth nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und überfuhr eine Straßenlaterne und eine Hecke. Wie das passieren konnte, wusste bisher niemand. Denn der Unfall blieb unbemerkt. Von dem Fahrer fehlte jede Spur. Verletzt wurde niemand.
Am Montag hat sich der Auto-Fahrer nun bei der Polizei blicken lassen, war von Polizeisprecher Axel Falkenberg zu erfahren. Nach eigenen Angaben hat sich der 46-jährige Mann nach dem Unfall mit seinem Hund in den Wald begeben, so Falkenberg. Warum? „Er litt unter einer Art Schockzustand“, so der Polizeisprecher. Eine Bescheinigung, die sich der Mann anschließend von einem Arzt einholte, bestätigt das.
Keine Parallelen zu Fall in Hintersee
Der Fahrer ist in der Nähe des Unfallorts wohnhaft. Dass dieser Fall dennoch sehr ungewöhnlich scheint, musste auch der Polizeisprecher zugeben. Zumindest war der Mann noch in der Lage, sein Auto abzuschließen.
Es bestätigte sich allerdings die Vermutung der Beamten, dass keine Parallelen zu einem ähnlichen Fall in Hintersee am 5. April zu sehen sind. Denn dort war ein in Hessen gestohlener BMW kurz vor der Grenze verunglückt. Die Vermutung lag also nahe, dass Kriminelle den Wagen nach Polen bringen wollten. Beim jetzigen Riether Verkehrsunfall sind Fahrer und Halter des Wagens allerdings identisch. Das Fahrzeug ist also nicht geklaut worden, so der Polizeisprecher.