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Manövrierunfähig

Fischer im Haff aus Seenot gerettet

Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

Vor Altwarp ist ein Fischer bei Windstärke 8 in Seenot geraten. Doch die Seenotretter waren nicht weit entfernt und eilten zur Hilfe.
Veröffentlicht:19.11.2015, 19:21

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Bei stürmischem Wind auf dem Haff ist ein Fischer in Seenot geraten. Er trieb mit offenem Boot vier Seemeilen – das sind etwa 7,4 Kilometer – nordöstlich vor Altwarp im deutsch-polnischen Grenzgebiet. Wegen eines Maschinenschadens konnte er die neun Meter lange „Altwarp 4“ nicht mehr manövrieren. Der stürmische Wind aus Nordwesten der Stärke 8 spülte am Mittwoch immer wieder Wasser ins Boot.

Mit dem Mobiltelefon setzte der Fischer einen Notruf ab. Die freiwilligen Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus Ueckermünde kamen dem Fischer zu Hilfe. Mit dem Seenotrettungsboot Gerhard ten Doornkaat konnten sie sich bei zwei Metern Wellengang dem Fischerboot nähern und eine Leine hinüberwerfen. Die Retter schleppten das Boot sicher in den Hafen von Altwarp.

Ob die Fischer auch bei Sturm zu den Netzen fahren, weil diese regelmäßig gehoben werden müssen, entscheiden sie selbst, sagte Torsten Freimuth von der Fischereigenossenschaft Haffküste. Die Fischer kennen das Haff, haben lange Erfahrung in ihrem Beruf und kommen auch bei Sturm aus eigener Kraft wieder zurück. Wenn allerdings die Maschine ausfällt oder ein anderer technischer Schaden eintritt, dann kann es zu einer solchen Notsituation kommen. „Zum Glück ist alles gut ausgegangen.“