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Diebestour

Ganoven brechen mehrere Autos am Haff auf

Uecker-Randow / Lesedauer: 3 min

Ronny Wolf ist außer sich vor Wut. Ganoven haben den Firmenwagen des Heinrichsruhers aufgebrochen – und das war nur eine von vielen Straftaten in jener Nacht. Wolf fordert von der Politik mehr Polizeipräsenz auf dem Land.
Veröffentlicht:18.04.2014, 16:47

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Zwar liest und hört man davon, doch wenn es einen selbst betrifft, dann ist die Fassungslosigkeit groß. Ronny Wolf aus Heinrichsruh jedenfalls war sehr aufgebracht, als er am Donnerstag in aller Frühe mit seinem Dienstwagen zur Arbeit fahren wollte. „Die Hecktür des Ford Transit war eingeschlagen“, sagt der Heinrichsruher. Wahrscheinlich hatten der oder die Ganoven eine Tasche gesehen, die im Inneren lag. „Die sah aus wie eine Laptop-Tasche, wahrscheinlich haben sie deshalb die Autoscheibe eingeschlagen“, sagt Ronny Wolf.

Es sei aber kein Computer in der Tasche gewesen. So blieb es bei der zerstörten Scheibe – und deren Reparatur wird wohl mehrere Hundert Euro kosten. Die Polizei hat den Vorfall protokolliert, sagt der Heinrichsruher. Die Beamten seien nett und freundlich gewesen, aber dennoch hat er den Eindruck, dass es hier in der Fläche zu wenig Ordnungshüter gibt. Ronny Wolf hat gehört, dass in der Nacht zum Donnerstag auch an anderen Orten Autos aufgebrochen worden sind. „Ich bin der Meinung, dass die Politik etwas machen muss, damit wir mehr Polizisten haben und solche Straftaten verhindert werden“, sagt Ronny Wolf.

Bei mehreren Fahrzeugen Scheiben eingeschlagen

Dass es in jener Nacht  mehrere ähnliche Delikte gegeben hat, bestätigte unterdessen Hartmut Braun, Leiter des Ueckermünder Polizeireviers. Ganz in der Nähe von Heinrichsruh, in Ferdinandshof, seien Firmentransporter geöffnet worden – vermutlich mit Nachschlüsseln. „Gestohlen wurde bis auf ein Serviceheft aber nichts“, sagte Hartmut Braun. In Torgelow wurde in der Nacht aus einem Firmenwagen der Stadtwerke Spezialwerkzeug entwendet – dort fanden sich Spuren, die von den Fachleuten noch ausgewertet werden müssen. „In diesem Fall ist ebenfalls die Seitenscheibe eingeschlagen worden“, berichtete der Revierleiter.

In Heinrichsruh wurde zudem aus einem VW-Transporter ein Navigationsgerät gestohlen – ebenfalls, nachdem eine Fahrzeugscheibe eingeschlagen worden ist. Fensterglas geklirrt hat aber auch in Bellin. Die Scheiben des Kioskes am Zimmerplatz wurden mit Pflastersteinen eingeworfen und dann Lebensmittel gestohlen, deren Wert mit etwa 130 Euro angegeben wurde. Der Einbruchsschaden hingegen beträgt etwa 120 Euro.

Dass zumindest in einigen Fällen dieselben  Täter am Werk gewesen sind, sei wahrscheinlich. „Von der Vorgehensweise her kann man das vermuten – Scheibe einschlagen, etwas stehlen, dann schnell weg“, sagte der Revierleiter.