Blutiger Vogel-Kampf
Seeadler hackt seinem Kontrahenten ein Auge aus
Friedrichshagen / Lesedauer: 1 min
Norbert Priem, Mitglied der Bürgerinitiative (BI) „Freie Friedländer Wiese”, hat einen Kampf zwischen zwei Seeadlern beobachtet. Was in der Luft begann, endete mit einem Absturz bei Friedrichshagen. Die beiden Kontrahenten hatten sich so ineinander verbissen und verkrallt, dass sie als ein riesiger Federklumpen auf den Acker fielen.
Auffangstation in Greifswald
Thea Funk, Chefin der BI, und Norbert Priem fanden die noch immer ineinander verkrallten Vögel auf dem Feld. Jens Funk zögerte nicht, und trennte die Vögel. Ein Seeadler flog in ein naheliegendes Wäldchen.
„Der zweite war sehr schwer verletzt“, sagt Thea Funk. Sie brachte das Tier zusammen mit ihrem Mann zur Deutschen Wildtierstiftung in Klepelshagen. Der Adler wurde medizinisch versorgt. Doch ganz gesund wird er wohl nicht mehr. „Wahrscheinlich ist sein Auge nicht zu retten“, sagt Thea Funk. Was bedeutet, dass er nicht ausgewildert werden kann. Darum ist der Seeadler nach Greifswald gebracht worden, zur Wildvogelauffangstation.