StartseiteRegionalUeckermündeSpur von Pulverbrief führt nach Wittstock

Polizei ermittelt nach Drohungen gegen Me-Le

Spur von Pulverbrief führt nach Wittstock

Torgelow / Lesedauer: 1 min

Wer hat den Drohbrief an die Me-Le-Gruppe in Torgelow geschickt und den Großeinsatz ausgelöst? Die Ermittlungen laufen, etwas steht aber schon fest.
Veröffentlicht:30.03.2017, 09:01

Artikel teilen:

Der Absender des Pulverbriefes, der in der Torgelower Me-Le Biogas GmbH einen Großalarm ausgelöst hatte, stammt aus Brandenburg. Me-Le-Geschäftsführer Dietrich Lehmannn bestätigte, dass der Poststempel auf dem Brief aus Wittstock stammt.

Der Unternehmer schloss nicht aus, dass der Drohbrief in Zusammenhang mit seinen Aktivitäten in Brandenburg steht. Me-Le betreibt in Heiligengrabe, etwa 16  Kilometer entfernt von Wittstock, seit etwa drei Jahren eine Biogasanlage. „Dort hatte es in der Vergangenheit einige Vorfälle gegeben, wo uns Drohbriefe oder böse Telefonanrufe erreicht haben. Es muss jemand sein, der etwas gegen Biogasanlagen hat“, sagte er. Der Verdacht liege nahe, dass der Brief mit dem verdächtigen Pulver etwas zu tun habe. „Wir werden alle Unterlagen, die wir zu den Vorfällen in Brandenburg haben, der Polizei zur Verfügung stellen“, kündigte er an. In Heiligengrabe habe es Ermittlungen der Polizei gegeben, die später wegen Nichtigkeit eingestellt worden seien.

Nach dem Vorfall in Torgelow erwartet Lehmann Ermittlungen, denn der Brief mit dem Pulver habe eine andere Dimension. „Unabhängig davon, ob das Pulver harmlos ist oder nicht, war es ein krimineller Anschlag auf unsere Firma“, sagte er.

Den drei Mitarbeitern, die an Dienstag mit der Unternehmenspost beschäftigt gewesen waren und mit dem Brief in Berührung kamen, geht es nach Angaben des Geschäftsführers gut. Sie hätten am Mittwoch ihre Arbeit fortgesetzt.