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Werden Tiere vorschnell eingeschläfert?

Tierheim wehrt sich gegen Vorwurf

Ueckermünde / Lesedauer: 1 min

Die Berndshofer Tierheimchefin Sabine Schultz wehrt sich gegen die Behauptung, Fundtiere würden hier vorschnell eingeschläfert. Für solch eine Entscheidung muss es schon gewichtige Gründe geben.
Veröffentlicht:10.12.2016, 07:04

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Sabine Schultz, die Chefin des Berndshofer Tierheims, wehrt sich gegen den Vorwurf, dass hier Tiere vorschnell eingeschläfert würden. Sie hat im Nordkurier die Geschichte von Findlingshund Max gelesen. Sie freue sich natürlich über jedes Fundtier, das in eine geeignete Umgebung vermittelt werden kann.

Doch nicht in jedem Fall gelingt das. Manche Tiere sind zu alt oder zu krank. Zumeist bleiben die Vierbeiner dann im Tierheim, um dort ihr Gnadenbrot zu bekommen. „Es stimmt also nicht, dass wir vorschnell einen Tierarzt rufen und die Hunde vorschnell einschläfern“, sagt Sabine Schultz.

Bevor der Tierarzt die entsprechende Spritze überhaupt geben darf, muss Sabine Schultz das zuständige Veterinäramt informieren. „Das schickt dann eine Ethikkommission“, sagt die Tierheimleiterin. Meistens zwei, drei Fachleute, manchmal sogar noch ein Experte von außerhalb kommen dann ins Tierheim und sehen sich das Tier an. „Erst dann fällt eine Entscheidung, und erst wenn es die Genehmigung gibt, dann kann der Tierarzt den Hund einschläfern“, erläutert Sabine Schultz die Verfahrensweise. „Aber das kommt bei uns wirklich nur sehr selten vor“, ergänzt sie.