StartseiteRegionalUeckermündeWarum ein Bürgermeister das neue Ortsschild gern anschweißen würde

Nach Diebstahl hat Leo wieder ein Schild

Warum ein Bürgermeister das neue Ortsschild gern anschweißen würde

Leopoldshagen / Lesedauer: 2 min

Die Zeit der Namenlosigkeit ist vorbei: Leopoldshagen hat wieder ein Ortseingangsschild. Langfinger hatten vor etwa drei Wochen das alte Schild mitgehen lassen.
Veröffentlicht:18.07.2014, 13:53

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Leopoldshagens Bürgermeister Werner Hackbarth hofft, dass diesmal die Diebe die Finger von dem neuen Teil lassen. Vor etwa drei Wochen nämlich wurde das Ortsschid des Dorfes, das sich links und rechts der Landesstraße 31 entlang schlängelt, gestohlen. Ein echtes Straßendorf also, in dem es besonders wichtig ist, dass der Durchgangsverkehr nicht schneller als mit Tempo 50 rollt. Und genau darum ist ein geklautes Ortsschild hier ein besonderes Problem. „Das ist wirklich gefährlich“, warnt auch Tom Arenhövel vom Straßenbauamt Neustrelitz.

Offenbar machten sich die Diebe gar keine Gedanken darüber, was alles passieren kann, wenn sie aus einer Laune heraus die Schilder abmontieren. Unfälle zum Beispiel, die durch überhöhte Geschwindigkeit verursacht werden. „Wir erstatten darum ausnahmslos Anzeige gegen Unbekannt. Denn das ist kein Kavaliersdelikt.“  Erstens gehe es um den Diebstahl, zweitens steht ein gefährlicher Eingriff
in den Straßenverkehr im Raum. Taten, die geahndet werden. 

Hackbarth wird nun noch öfter ein wachsames Auge auf „seine“ Ortsschilder haben. Schließlich stand Leopoldshagen schon mehrmals ohne Namen da. „Am liebsten würde ich die Schilder anschrauben oder anschweißen.“ Aber das geht nun auch wieder nicht.