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Jarmen erhöht Garagen-Mieten erheblich

Jarmen / Lesedauer: 2 min

Während in Tutow lange über dieses Thema diskutiert wurde, ging die Mieterhöhung für die kommunalen Garagen in Jarmen im Eiltempo über den Tisch. Betroffen sind mehrere Standorte.
Veröffentlicht:28.10.2022, 09:43

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Ingesamt 66 einzeln vermietete und privat genutzte Garagen auf kommunalem Grund und Boden gibt es laut Verwaltung derzeit in Jarmen und seinen Ortsteilen. Die meisten davon verteilen sich auf die Komplexe an Scheunenstraße und Müssentiner Weg, aber auch zwischen Reuter- und Friedensstraße sowie an der Brinkstraße stehen einige, hinzu kommen welche in Plötz. Die Verträge dafür gestalten sich allerdings teils sehr unterschiedlich, ebenso die Miethöhe, erklärte Bürgermeister André Werner dem Nordkurier.

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Bisher höchstens 15 Euro im Monat für Garage

Was meist dem Alter der Vereinbarungen und der unterschiedlichen Entstehungsgeschichte geschuldet sei. Der höchste Betrag, den die Nutzer entrichten müssen, lag demnach bisher bei 15 Euro pro Monat.

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„Wir müssen Rücklagen schaffen”

Das wird sich zum Jahreswechsel deutlich ändern. Denn die Einführung der Umsatzsteuer für solche Geschäfte der Gemeinden zum Januar 2023 nutzt diePeenestadt wie andere auch, um das Preisgefüge zu überdenken und zu überarbeiten. Mit der Folge, dass künftig inklusive besagter Steuer alle 35 Euro pro Monat berappen müssen, also 420 Euro für ein ganzes Jahr. „Wir sind da ja für Dach und Fach verantwortlich und müssen da auch was machen. Dafür müssen wir Rücklagen schaffen, das ging mit den alten Beträgen nicht“, so der Rathauschef. Schon jetzt gebe es einigen Sanierungsrückstau.

Nicht leicht gemacht

Anders als in der Tutower Abgeordnetenrunde gab es zu dem Beschluss in Jarmens Stadtvertretung allerdings keine weitere Debatte: „Ich denke, da ist viel drüber gesprochen worden“, kommentierte Vorsteher Fred Wegner vor dem einstimmig gefällten Votum. Um dann zumindest noch etwas um Verständnis für diesen erheblichen Anstieg zu werben. „Wir haben uns das auch nicht leicht gemacht.“