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Auflösung droht

Angler in Vorpommern suchen dringend Verbands-Chef

Karlsburg / Lesedauer: 2 min

Etwa 50 Vereine und 2000 Angler sind in Ostvorpommern organisiert. Findet sich aber kein neuer Vorstand, könnte das schwerwiegende Folgen haben.
Veröffentlicht:01.03.2019, 12:43

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Der Kreisanglerverband Ostvorpommern ist nach wie vor auf derSuche nach geeigneten Kandidaten für den Vorstand. Aus diesem Grund wurden die Vorstandswahlen jetzt vom Frühjahr in den Herbst verschoben, so der stellvertretende Vorsitzende Volker Worschech. Falls es bis dahin nicht genug Interessenten für das Ehrenamt gibt, drohe die Auflösung des Verbandes.

Zwar könnten sich die etwa 50 darin organisierten Vereine mit rund 2000 Mitgliedern dann direkt dem Landesverband anschließen, eine brauchbare Lösung sei das aber nicht. Eine Auflösung könnte sogar fatale Folgen haben. Schließlich übernehme der Kreisanglerverband Aufgaben, die die Vereine vor Ort zum Teil nicht leisten können oder für die der Landesverband einfach zu weit weg sei.

Verband ermöglicht Angeln im Naturschutzgebiet

Unter anderem gehören dazu die Jugendarbeit und Ausbildung künftiger Angler, die Koordinierung des Fischbesatzes und nicht zuletzt die Vertretung der Interessen der hiesigen Angler gegenüber staatlichen Institutionen, Ämtern sowie Umwelt- und Naturschutzorganisationen.

Dabei gehe es letztendlich auch darum, den Petri-Jüngern der Region Vorpommern die Gelegenheiten, ihrem Hobby nachzugehen, so weit wie möglich zu erhalten. „Wenn das Angeln erst mal irgendwo verboten ist, dann ist das nur sehr schwer rückgängig zu machen“, weiß Volker Worschech aus Erfahrung.

Einschränkungen im Wolgaster Hafen

Als Beispiel nennt Winfried Wilke, Referent für Natur, Umwelt und Artenschutz beim Verband, das Naturschutzgebiet Peenemünder Haken, in dem das Angeln zunächst komplett verboten werden sollte, jetzt dank des Engagements des Verbandes aber möglich ist, wenn auch mit Einschränkungen.

Gleiches gelte auch für die sogenannte Winterlagerregelung wie zum Beispiel im Wolgaster Hafen. Die meisten Angler allerdings würden nur die Einschränkungen sehen und wüssten nicht, dass das Angeln dort auch komplett hätte verboten werden können, ergänzt Volker Worschech.

Wer also im Vorstand mitarbeite, könne durchaus etwas bewirken. Zudem gebe es Informationen aus erster Hand und „ein gutes Team, in dem man sich wohlfühlen kann“, wirbt Volker Worschech für die ehrenamtliche Tätigkeit. „Wir haben tolle Gewässer und Fischbestände in der Region“ und das solle auch so bleiben, fügt er hinzu.