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Vertrag unterschrieben

Anklam bekommt Schulcampus, Schwimmhalle und Ikareum

Anklam / Lesedauer: 2 min

Anklams Bürgermeister Michael Galander und Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann haben es besiegelt: Der Schulcampus, eine neue Schwimmhalle und das Ikareum sollen kommen - für insgesamt 50 Millionen Euro.
Veröffentlicht:23.10.2018, 08:58

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Der „Anklamer Dreiklang“ ist unterschrieben und besiegelt. Am Montag unterzeichneten Bürgermeister Michael Galander und Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann die Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Land zum Neubau des Schulcampus in der Innenstadt, dem Bau einer neuen Schwimmhalle und der Umsetzung des Ikareums. Vorhaben, die sich mit insgesamt rund 50 Millionen Euro Investitionen beziffern lassen.

Dementsprechend sei die Vereinbarung auch ein einzigartiger Vertrag zwischen der Landesregierung und einem Mittelzentrum wie Anklam, wie Bürgermeister Michael Galander bereits am Donnerstag betonte, als die Stadtvertreter im Rahmen ihrer Sitzung dem Entwurf mit großer Mehrheit zustimmten.

Mit allen drei Projekten, die nun vorangebracht werden sollen, stehe Anklam für den dynamischen Aufbruch in Vorpommern, so Patrick Dahlemann (SPD). Anklam habe es in den vergangenen Jahren vielleicht schwerer gehabt, als Orte in den westlichen Landesteilen, umso mehr freue er sich, nun die Entwicklung der Stadt weiter begleiten zu können, so der Vorpommern-Staatssekretär. Dass dabei in den vergangenen Wochen gerade um die Zukunft der Schwimmhalle hart diskutiert wurde, begrüßt er ausdrücklich. Dies sei zwar für alle Beteiligten nicht einfach gewesen, sagt Dahlemann. Gleichzeitig sei er aber davon überzeugt, dass die Projekte, an denen sich gerieben wird, auch jene sind, die die Region weiter voranbringen.

Tragbarer Kompromiss

„Gerade beim Thema Schwimmhalle sei jedoch klar geworden, dass eine Sanierung aufgrund der unüberbrückbaren Schließzeiten nicht umgesetzt werden kann“, sagt Dahlemann. Gleichzeitig bestehe der Kompromiss bei diesem Thema daraus, die Eigenmittel der Stadt Anklam auf nicht mehr als die festgesetzten 500.000 Euro ansteigen zu lassen – zuzüglich des Verkaufserlöses, der von der alten Halle und dem Bluthsluster Park zu erwarten sei, wenn die neue Halle fertiggestellt wurde. Gerade für die Umsetzung des Ikareums seien noch einmal große Eigenanteile von der Stadt Anklam zu stemmen, deshalb dürften nun im Vorfeld auch nicht die Einnahmen aus den Flächenverkäufen im Stadtbruch stückweise in andere Projekte fließen, formuliert Dahlemann die Erwartung der Landesregierung.

Ein Kompromiss, mit dem Anklam wohl gut umgehen kann: „Alles in allem ein guter Tag für Anklam“, bilanziert auch Bürgermeister Galander. Dahinter stehe allerdings die Erwartung, dass es bei den einzelnen Projekten nun auch für die Bürger sichtbar vorangehe, betont er.