Keine einfache Zeit für Anklams Landesliga-Trainer Michael Höcker: Nachdem der Kader seines Teams beim jüngsten Derbyauftritt in Wolgast erstmals wieder etwas breiter aufgestellt gewesen ist, droht an diesem Wochenende erneut ein personeller Engpass.
Bis Mittwoch hatte der VFC-Coach von seinen Kickern lediglich zehn Zusagen für das anstehende Heimspiel gegen den Grimmener SV, das morgen um 14 Uhr angepfiffen wird.
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Jedes Wochenende eine neue Mannschaft
„Die personelle Situation ist leider erneut alles andere als rosig. Neben den Langzeitverletzten sowie David Schulz, Christoph Campe, Lucas Klingenberg und Arne Siebrecht drohen auch Jan-Patrick Bruhns und Markus Rogee auszufallen. So macht das Ganze aktuell ehrlich gesagt nur wenig Spaß und kostet in erster Linie viel Kraft und Nerven“, war die Laune bei Michael Höcker am Mittwoch im Keller: „Wir müssen jedes Wochenende eine neue Mannschaft auf den Rasen schicken. Da liegt es auf der Hand, dass es nicht rundlaufen kann.“
Trotz der Personalmisere will er dem Grimmener SV mit seiner Mannschaft morgen ab 14 Uhr Paroli bieten: „Es ist natürlich unser Ziel, die drei Punkte in Anklam zu behalten und dem Gegner unser Spiel aufzudrücken. Das wird aber wahnsinnig schwer“, erklärt der Anklamer Trainer, dessen Elf nur eines der bisherigen drei Punktspiele gewinnen konnte. Ihr morgiger Gegner reist mit breiter Brust an.
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Grimmen hat Selbstbewusstsein getankt
Die Grimmener gewannen im bisherigen Saisonverlauf vier ihrer bisherigen sechs Pflichtspiele. Sie setzten sich im Landespokal-Wettbewerb gegen Gadebusch (2:0) und Prohner Wiek (1:0) durch. Dazu kamen zwei knappe Punktspiel-Erfolge gegen Malchin (1:0) und Empor Richtenberg (3:2) sowie ein 2:2-Unentschieden beim FSV Blau-Weiß Greifswald. Geschlagen geben musste sich der Tabellensechste nur gegen den aktuellen Landesliga-Spitzenreiter SG Karlsburg/Züssow (1:2).