StartseiteRegionalAnklamAusgebüxtes Schaf darf Weihnachten (er)leben

Schaf an der A20

Ausgebüxtes Schaf darf Weihnachten (er)leben

Jarmen / Lesedauer: 2 min

Trotz der öffentlichen Anteilnahme hat sich noch keine neues Zuhause für das Kamerunschaf an der A20 gefunden. Für Aufregung sorgte die Nachricht, dass das Tier bereits tot sein soll.
Veröffentlicht:18.12.2017, 18:07

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Das Autobahn-Schaf von der A20 darf Weihnachten noch erleben! Rainer Hardt, Ordnungsamtsleiter und Vize-Rathauschef von Jarmen, will die Radikallösung erst Anfang 2018 wieder auf den Tisch bringen. „Einfangen geht vor Töten”, sagt er. Selbst wenn er stets einen möglichen Unfall mit Schafbeteiligung vor Augen habe. „Ich freue mich über jeden Tag, an dem nichts passiert. Das können Sie mir glauben.”

Am besten wäre, es würden sich ein paar Leute mit Netzen dafür zusammenfinden, um den Vierbeiner gefahrlos für alle anderen dingfest zu machen. Interesse daran gibt es offenbar, selbst aus der Region zwischen Anklam und Friedland musterte bereits ein Schafhalter das hiesige Terrain, um die Chancen für so eine Aktion abzuschätzen. Auch er hatte durch den Nordkurier von dem Streuner erfahren.

Schaf schon totgeglaubt

Als Grenzgänger zwischen drei Kommunen und Gefahrenpotenzial für Autofahrer wird das verwilderte Kamerunschaf an der A20 südlich der Peene nun sogar ein Fall für die Lokalpolitik: Wenn der Hauptausschuss des Amtes Jarmen-Tutow am Dienstag im Rathaus zusammen sitzt, soll auch der blökende Vierbeiner auf die Tagesordung kommen, sagte Rainer Hardt.

Das Schicksal des Schafes schien am Freitag plötzlich besiegelt zu sein, denn da verbreitete sich die Nachricht von seinem Verkehrstod an der benachbarten L35. Auch der Jarmener Ordnungsamtsleiter eilte dorthin, um bei einem genaueren Blick festzustellen, dass es sich um den Kadaver eines Rehs handelte.