Für den möglichen Energiemangel im bevorstehenden Winter laufen im Landkreis Vorpommern-Greifswald derzeit Vorbereitungen. Nach Auskunft des Landratsamtes hätten mittlerweile 57 Prozent der knapp 2000 schriftlich befragten Unternehmen und Einrichtungen der kritischen Infrastruktur Auskunft über ihre Situation und mögliche Szenarien erteilt. Diese Daten würden jetzt erfasst, um im Krisenfall reagieren zu können, sagte Landrat Michael Sack (CDU).
Lesen Sie auch: Kommt die richtige Energiekrise erst nächstes Jahr?
Proben für die Not-Situation
Damit im Fall eines Energiemangels zumindest die Kernbereiche der Verwaltung arbeitsfähig blieben, würden an den drei Standorten Greifswald, Anklam und Pasewalk entsprechende Vorkehrungen getroffen. Dazu gehöre neben der Bereitstellung von Stromaggregaten auch die Sicherung unterschiedlicher Kommunikationsmöglichkeiten, zum Beispiel über Satellitentelefone, Digitalfunk, Botendienste und Fahrbereitschaftsdienste.
Lesen Sie auch: Wärmestuben und Notstrom – Landkreis nimmt Gemeinden in die Pflicht
Tankstellen geprüft
Für die Information der Bürger würden von den Gemeinden entsprechende Aushänge an den Verwaltungsstandorten, gegebenenfalls aber auch Lautsprecherdurchsagen, Flyer und Wurfzettel vorbereitet. Zur Sicherung der Treibstoffversorgung seien alle Tankstellen auf ihre Lagerkapazitäten und Notstromversorgung überprüft worden. Eingerichtet würden zudem flächendeckend erforderliche Anlaufstellen, deren Standorte in den nächsten Tagen auf der Website des Landkreises veröffentlicht werden sollen.
Lesen Sie auch: Bundestag schafft 200-Milliarden-Topf für Energiepreisbremsen