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„Sturm und Dreck”

Feine Sahne Fischfilet muss neues Album nachpressen

Jarmen / Lesedauer: 2 min

Die Punkband Feine Sahne Fischfilet ist vom Erfolg ihres neuen Albums „Sturm und Dreck” selbst überrascht worden. Während die Band jubelt, gibt es auf Facebook aber auch Kritik.
Veröffentlicht:15.01.2018, 14:26

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Die Punkband Feine Sahne Fischfilet hat kürzlich ihr neues Album „Sturm und Dreck” veröffentlicht. Bereits am Montag schrieb sie auf ihrer Facebookseite dazu: „Seit gestern hat Amazon wohl keine CD´s mehr auf Lager, da sie völlig von den Bestellungen überrannt wurden.”

Die Band freute sich über diesen Erfolg und will jetzt neue CDs nachpressen lassen. Sie räumte aber gleichzeitig ein „Klar ist auch auf ner Art Scheisse, dass bei Amazon grad keine CD´s mehr gibt. Aber scheinbar haben nicht nur wir uns unterschätzt, sondern Amazon uns auch.” Das Album sei jedoch noch in anderen Shops, bei Spotify oder direkt bei Audiolith Records erhältlich.

Viele Kommentatoren auf Facebook beglückwünschten Feine Sahne Fischfilet zu dem Verkaufserfolg – halten aber auch mit Kritik nicht hinterm Berg. Denn sie nehmen Anstoß daran, dass die CD der Punkband überhaupt auf Amazon erhältlich ist. "Über einen Konzern, der auch braunen Dreck vertreibt, solltet ihr euch nicht vertreiben lassen.”, schreibt ein User. Viele andere plädieren ebenfalls gegen die „AmiKrake” mit „menschenverachtender Arbeitgeberpolitik” und für Plattenläden direkt in den Städten.

Musik und Politik

Früher waren Feine Sahne Fischfilet eine Punkband von vielen. Mittlerweile sorgt die Gruppe aus Mecklenburg-Vorpommern deutschlandweit für viel Aufsehen. Das hat auch mit der Erwähnung im Verfassungsschutzbericht von 2011 zu tun. Plötzlich interessierte sich der Mainstream für die Jungs von der Ostsee. Das ausgeprägte Engagement gegen Rechtsradikalismus und Auftritte bei Rock am Ring oder im Volkstheater Rostock steigerten die Popularität noch zusätzlich.

„Uns ist schon bewusst, dass wir nicht ohne das Drumherum existieren können. Wir bringen Musik und Politik zusammen. Wir wollen mit der Band Dinge ansprechen, etwas bewegen und voranbringen”, sagt Trompeter Max Bobzin. Auch auf ihrem fünften Album „Sturm und Dreck” gehen das politische Engagement und die Musik Hand in Hand.

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