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Kamper Imbiss als Ausflugsziel

Fischbrötchen als Lockmittel – hier funktioniert’s

Kamp / Lesedauer: 2 min

Trotz Kontaktbeschränkung und fehlender Fährverbindung: Der Imbiss am Kamper Hafen war am Himmelfahrtstag Ausflugsziel für zahlreiche Radfahrer.
Veröffentlicht:22.05.2020, 01:10

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Jetzt steht es fest: Auch wenn in diesem Jahr keine Fähre zwischen Kamp und Karnin fahren wird und das Corona-Virus noch immer für zahlreiche Einschränkungen sorgt – der Hafen im Bugewitzer Ortsteil Kamp gilt nach wie vor als beliebtes Ausflugsziel. Zu Christi Himmelfahrt öffnete der Imbiss im Fischerdorf zum ersten Mal in diesem Jahr seine Pforten. Fischbrötchen, Gegrilltes und Hausgemachtes erwiesen sich gleich als Publikums-Magnet. Besonders Fahrradfahrer aus Anklam und Umgebung nutzten die Gelegenheit, in Zeiten der Pandemie endlich wieder unter Leute zu kommen.

Die Rast am Hafen ist ein Muss

Kollektives Biertrinken und Fischbrötchen verspeisen? Kein Problem, solange dies nur gemeinsam mit dem eigenen Haushalt oder Mitgliedern eines weiteren passierte. Auch in Kamp galten am Donnerstag die wegen der Corona-Pandemie verfügten Kontaktbeschränkungen. Für schlechte Laune sorgten diese Auflagen aber keineswegs. Die Freunde Klaus Heyden und Eduard Tiet aus Anklam zum Beispiel, beide schon seit Ost-Zeiten am „Herrentag“ mit dem Rad unterwegs, waren froh, auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit ihren Ehefrauen auf Tour gehen zu können. „Der Zwischenstopp in Kamp gehört für uns seit jeher dazu“, sagt Heyden. Auch Familie Bartelt aus Anklam schwingt sich zu Himmelfahrt traditionell auf den Sattel, die Rast am Kamper Hafen ist dabei ein Muss.

Betreiberin freut sich über Zulauf

Mehr als 100 Besucher zählte Marina Bärenwald schon am Vormittag. Mit derart vielen Leuten hätte die Imbiss-Betreiberin angesichts der Situation nicht unbedingt gerechnet. „Durch die Ankündigung im Nordkurier sind zum Glück viele Leute auf das Angebot aufmerksam geworden“, vermutet Bärenwald, die den Imbiss erst im Vorjahr übernahm. „Das gute Wetter tat sein Übriges“, fügt sie an.

Trübe Aussichten

Noch bis Sonntag gibt es in Kamp Speis und Trank, über Pfingsten ebenfalls. Wie es danach weitergeht, sei derzeit noch ungewiss. „Weil die Fähre nicht fährt und am Hafen kaum Boote anlegen, werden viele Gäste fernblieben“, sagt Marina Bärenwald. „Jetzt wollen wir aber das Beste daraus machen und würden uns freuen, auch zu Pfingsten wieder ähnlich viele Besucher begrüßen zu dürfen.“ Dass der Kamper Hafen auch in schwierigen Zeiten viele Leute anziehen kann, wurde am „Herrentag“ schon mal bewiesen.