Neuer Restaurant-Leiter im Fährkrug
Für die Liebe von Sylt nach Vorpommern
Stolpe an der Peene / Lesedauer: 3 min
Als wäre so ein erster Arbeitstag im neuen Job nicht schon aufregend genug, kommt am ersten Tag von Niclas Schulte im Stolper Fährkrug auch noch direkt der Nordkurier zum Interview vorbei. Aber Schulte geht auch mit dieser Herausforderung gelassen um. Schließlich sollen die Vorpommern ja schleunigst wissen, wer der neue Gastgeber in der vordersten Reihe des Fährkrug-Teams ist. Von dem ist der 29-Jährige auch spontan begeistert: „Das ist hier ja alles ganz familiär. Alle waren offen und haben mich herzlich begrüßt“, plaudert er drauflos.
Den Trubel wird er nicht vermissen
Zuletzt hat der gelernte Hotelkaufmann in der berühmten „Sansibar“ auf Sylt gearbeitet. Der Liebe wegen ist er jetzt in den Nordosten gekommen. Ob er trotzdem den Sylter Trubel nicht doch ein wenig vermissen wird? Eher nicht, meint Niclas Schulte. Er mag es eigentlich eher ruhiger. Er liebt die Weite, die Natur, er mag Tiere, und er reitet gern. Deshalb fühlt er sich hier auf dem Lande auch genau richtig. Seine private Heimat hat Niclas Schulte übrigens unweit von Alt Tellin direkt an der Tollense gefunden. Der 29-Jährige ist froh, dass aus seiner Fernbeziehung nun ein Leben in Zweisamkeit und vor allem unter demselben Dach geworden ist. Doch ein guter Job gehört zum gesamten Wohlfühlpaket unbedingt dazu, und den hat er im traditionsreichen Wirtshaus an der Peene nun nach eigener Aussage auch noch gefunden.
Neu im Angebot: Erdbeerbowle
Es ist seine erste Anstellung als Restaurantleiter, bisher hat er selbst im Service gearbeitet. Deshalb ist der Posten durchaus ein Schritt nach oben auf der Karriereleiter. Doch das sei eigentlich Nebensache, meint er. Viel wichtiger ist Niclas Schulte, dass er mit den Kollegen warm wird und natürlich auch mit den Gästen. In den nächsten Wochen will er sich die Abläufe erst einmal in Ruhe anschauen und dann nach und nach eigene Impulse setzen. Obwohl, eine Idee Schultes wird es wohl schon direkt nach dem ersten Tag des gebürtigen Niedersachsen auf die Fährkrug-Karte schaffen. Die legendäre Erdbeerbowle à la Sansibar soll schon ab diesem Wochenende auf der Getränkekarte einen Platz finden. „So eine Bowle passt einfach in das Ambiente hier auf der Sommerterrasse mit dem schönen Blick auf die Peene“, meint der neue Restaurantchef. Von den kulinarischen Leckereien konnte er sich bislang noch nicht überzeugen. Doch er will alles, was er bisher gesehen hat, auf jeden Fall kosten. Auf den ersten Blick sei alles wunderbar angerichtet und schmecke bestimmt auch so.
Öffnungszeiten erweitert
Die Optik, der erste Eindruck, den ein Lokal auf seine Gäste macht, das sind Dinge, die dem jungen Gastronomen sehr am Herzen liegen. Er mag Blumen, Accessoires und auch Kerzenlicht. Stimmig, nicht übertrieben. Auch in diesem Bereich will er demnächst ein paar neue Akzente setzen. „Erst einmal ankommen und dann Schritt für Schritt“, lautet seine Devise. Doch zum Durchatmen wird er nicht kommen: Nach dem ersten Arbeitstag und dem ersten Zeitungsinterview kommen direkt arbeitsreiche Tage auf Schulte und sein Team zu. Denn mit den weiteren Lockerungen nach dem Corona-Lockdown hat auch der Fährkrug seine Öffnungszeiten wieder erweitert und öffnet jetzt täglich außer dienstags ab 12 Uhr.
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