Die Geflügelpest breitet sich in Mecklenburg-Vorpommern weiter aus. Eine neue Sperrzone östlich von Greifswald soll dabei helfen, weitere Ausbrüche zu verhindern. Das meldete der zuständige Landkreis am Donnerstag. Hintergrund ist der Ausbruch in einem Hausgeflügelbestand mit knapp 50 Tieren in Kemnitz. „Nachgewiesen wurde auch in diesem Fall das hochpathogene Influenza-Virus H5N1”, heißt es in der Mitteilung.
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Ausbruch in Mastanlage
Bereits am Mittwoch hatte der Kreis den Ausbruch in einer Putenmast zwischen Greifswald und Loitz gemeldet. Auch hier wurde eine Schutzzone eingerichtet. „Für die Geflügelhalter im betroffenen Gebiet bedeutet das, dass sie ihre Tiere im Stall lassen müssen und dass Geflügel, Fleisch sowie Eier aus diesem Gebiet weder ein- noch ausgeführt werden dürfen. Zudem sind Geflügelausstellungen untersagt”, so Anke Radlof von der Pressestelle des Kreises. Die Schutzzone greift für einen Radius von ca. drei Kilometern. Eine Auflistung der Gemeinden und betroffenen Ortsteile hat der Kreis in der entsprechenden Verordnung veröffentlicht.
Zehn Kilometer Radius
Auch in der sogenannten Beobachtungszone, rund 10 Kilometer um den Ort des Ausbruchs, gelten nun Auflagen für Geflügelhalter. Die müssen unter anderem den Behörden die genaue Zahl ihrer Tiere melden und verstärkt auf Desinfektionsmaßnahmen achten.