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Fördermittel für LEADER-Projekte

Geld für Segel-Jacht und Schmiede in Sicht

Vorpommern / Lesedauer: 2 min

Auch in diesem Jahr waren Projekt-Ideen gesucht, die über das LEADER-Programm gefördert werden können. Nun sind die Entscheidungen gefallen.
Veröffentlicht:29.10.2018, 11:37

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Einige Jahre lang sah es gar nicht gut aus für die „Wappen von Anklam“. Doch dank der Fördermittel aus dem LEADER-Programm könnte die einst so stolze Segel-Jacht bald wieder in See stechen. Insgesamt wurden bei der lokalen LEADER-Aktionsgruppe (LAG) „Flusslandschaft Peenetal“ in diesem Jahr 13 Projekte zur Begutachtung eingereicht, für neun davon gab es jetzt grünes Licht.

Die Sanierung der „Wappen von Anklam“ ist dabei mit knapp 155.000 Euro, die 80 Prozent der Gesamtsumme für den Wiederaufbau ausmachen, der „schwerste Brocken“. Vorgesehen sind die Gelder unter anderem für die Wiederherstellung des Decks und der Deck-Aufbauten, den Innenausbau, das Aufriggen, die Reparatur des Stevens und die Elektrik.

Bei Wassertouristen mit neuer Steganlage punkten

Knapp 90.000 Euro aus dem Programm könnten nach Krien fließen, wo das Gemeindehaus zu einem Treffpunkt der Generationen umgebaut werden soll, inklusive Maurerarbeiten, Mauerwerkssanierung, Aufarbeitung der Türen und Fenster, Dachdeckerarbeiten, Malerarbeiten, Elektroarbeiten und Pflasterarbeiten.

Auf gut 80.000 Euro kann man sich unterdessen in Stolpe an der Peene freuen. Dort soll die alte Schmiede zur „Erlebnisschmiede“ werden, wofür unter anderem die vorhandenen Maschinen vor Vordermann gebracht werden sollen und ein neues Schmiedefeuer gebraucht wird.

Eine neue Steganlage schlägt dagegen im Hafen Menzlin mit rund 43.000 Euro zu Buche. Die sei auch notwendig, weil der Wassertourismus zunehmend attraktiver werde und damit auch die entsprechende Infrastruktur gebraucht werde, heißt es von der LAG.

Förderung des Dorfgartens

Das Kreativstübchen in Anklam wird von der LAG für den Ausbau eines Gebäudes als multifunktionaler Raum für Kunstkurse, Workshops und Ausstellungen mit 36.000 Euro bedacht sowie der Schlatkower Dorfgarten mit rund 17.000 Euro. Gefördert werden sollen dort Materialien zur Einzäunung des Grundstücks, Sitzgelegenheiten, Erlebnispfad und insektenfreundliche Pflanzen. Weitere Projekte, die von der LAG ausgewählt wurden, befinden sich in Steinfurth, Gützkow und Krebsow.

Die meisten der Projekte können zu 80 Prozent gefördert werden. Um die restlichen Eigenmittel müssen sich die Projektträger selber kümmern. Für die Bewilligung von Projekten ist am Ende das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt zuständig, wo die entsprechenden Anträge bis zum Jahresende einzureichen sind.