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Luca-App

Geschäftsleute kommen nur mit App ins Rathaus

Anklam / Lesedauer: 2 min

Wer ab Mittwoch ins Anklamer Rathaus will, sollte das Smartphone immer griffbereit haben. Die Stadt gibt nämlich zur Erfassung von Kontaktdaten mittels Hausrecht neue Regeln vor.
Veröffentlicht:07.04.2021, 06:36

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Wer geschäftlich ab diesem Mittwoch ins Anklamer Rathaus oder die städtischen Einrichtungen will, ist zur Nutzung der „Luca“-App, also zur Kontaktdatenerfassung über eine technische Lösung mittels Smartphone, verpflichtet. Das hat der Krisenstab der Anklamer Verwaltung in der vergangenen Woche festgelegt. „Wir machen damit in gewisser Form von unserem Hausrecht Gebrauch“, erklärt Bürgermeister Michael Galander.

Bürger werden auch um App-Nutzung gebeten

Ein Sonderfall seien sicherlich die Bereiche des Rathauses, wo derzeit sowieso die Bürger nur mit Termin ihre Anliegen besprechen können, etwa im Standesamt oder im Bereich der Bürgerdienste. „Dort werden die Kontaktdaten sowieso bereits erfasst, doch zur Vereinfachung und einheitlichen Erfassung werden die Besucher auch dort wenn möglich gebeten, die App trotzdem zusätzlich zu nutzen“, so der Rathauschef.

Speziell bei anderen Besuchern des Rathauses, sprich Vertretern von Behörden wie der Polizei, aber auch von Planungsbüros und ähnlichen Geschäftsverkehren, setzt die Stadt aber nun ausschließlich auf die App-Erfassung. „Wir gehen davon aus, dass in diesem Bereich jeder die Möglichkeit hat, ein Smartphone zu nutzen. Ansonsten werden wir nur Videokonferenzen für Besprechungen anbieten“, so Galander.

Auch die Mitarbeiter des Anklamer Rathauses seien angewiesen worden, die App bei dienstlichen Treffen außerhalb des eigenen Hauses verpflichtend zu nutzen. „Das System lebt vom Mitmachen. Wir wollen in diesem Bezug als Verwaltung auch ein Vorbild setzen“, so Galander.

Vorbild ist der Landkreis

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat die „Luca“-App bereits Ende März verbindlich in allen drei Hauptverwaltungsstandorten in Anklam, Pasewalk und Greifswald eingeführt. Das sei nicht nur für die Bürger komfortabler und schneller. Außerdem erleichtere die App die Arbeit des Gesundheitsamtes, denn „Luca“ bedeute weniger Zettelwirtschaft und sichere so einen zeitlichen Vorsprung bei der Unterbrechung von Infektionsketten, wirbt Kreissprecher Achim Froitzheim für die Nutzung.

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