StartseiteRegionalAnklam▶ Grünes Licht für „grünes“ Licht an den Straßen

Blesewitz

▶ Grünes Licht für „grünes“ Licht an den Straßen

Blesewitz / Lesedauer: 2 min

In den Gemeinden Blesewitz und Spantekow wird die Straßenbeleuchtung künftig umweltfreundlicher. Im März sollen einige Lampen der Gemeinden LED-Leuchtköpfe erhalten.
Veröffentlicht:03.12.2019, 06:18

Artikel teilen:

Ortsteile der Gemeinden Blesewitz und Spantekow werden bei Nacht künftig in einem neuen Licht erstrahlen. Deutlich kostengünstiger und umweltfreundlicher soll es hier und dort schon bald werden. Seit gestern ist die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen abgesichert. Die Bürgermeister Frank Zibell (Blesewitz) und Gerold Klien (Spantekow) erhielten von Vorpommerns Staatssekretär Patrick Dahlemann einen Fördermittelbescheid des Energieministeriums Mecklenburg-Vorpommern von nicht gerade geringer Größe.

Rund 270.000 Euro bekam Blesewitz, etwa 31.000 Euro gab es für Spantekow – auf die Landesförderung hatten beide Gemeinden schon seit zwei Jahren hin gearbeitet. „Wir haben lange dafür gekämpft“, sagte Klien bei der Übergabe im Blesewitzer Bürgerhaus. „Ich bin froh, dass es nun soweit ist.“

Im Ort Blesewitz (85) sowie in den Ortsteilen Neu Sanitz (34) und Alt Sanitz (15) sollen die Lampen aller 134 Straßenlaternen erneuert werden. Auch im Spantekower Ortsteil Japenzin werden alle 36 Leuchten ausgetauscht, wie Patrick Dahlemann gestern mitteilte.

Neue Lichter sind weitaus insektenfreundlicher

Weniger Energieverbrauch, verringerte Reparaturkosten, mehr Sicherheit – die beiden Bürgermeister erhoffen sich von der Umstellung so einiges für ihre Gemeinden. „Die neuen Leuchtköpfe sind ganz klar eine Aufwertung für unsere Lebensqualität“, freute sich Frank Zibell. „Fünf Jahre Garantie bedeuten für uns fünf sorgenfreie Jahre“, sagte indes Gerold Klien. Wie das Amt „Anklam Land“ mitteilte, können sich beide Gemeinden auf geringere Energiekosten um rund 81 Prozent einstellen. Für Wartung und Reparatur kann Blesewitz laut Zibell künftig etwa 15.000 Euro pro Jahr einsparen.

Und: Die neuen Lichter sind weitaus freundlicher für Insekten. „Bei gleichbleibender Leuchtkraft, verfügen die neuen Lampen über weniger Lumen, wodurch Insekten nicht mehr vom Licht angezogen werden und sich nicht verbrennen“, teilte Kai Moster vom Amt mit. Frank Zibell findet das „klasse“, zumal er das Gefühl habe, mit den Jahren immer weniger Insekten vorzufinden.

Die Zuwendungen des Landes entsprechen jeweils etwa 60 Prozent der Gesamtkosten. Etwa 30 Prozent der Kosten erhielt die Gemeinde Spantekow bereits im September vom Bund. Der Eigenanteil liegt folglich bei ungefähr 10 Prozent. Anders als Spantekow, wartet Blesewitz noch immer auf Zuwendungen vom Bund. Bürgermeister Frank Zibell hofft, das versprochene Geld bis Anfang des kommenden Jahres zu erhalten. Denn die Blesewitzer wollen – wie auch die Kollegen in Spantekow – spätestens im März mit den umweltfreundlichen Umrüstungen beginnen.