StartseiteRegionalAnklam▶ Hansebad nun für alle offen – freier Eintritt im Dezember

Eröffnung

▶ Hansebad nun für alle offen – freier Eintritt im Dezember

Anklam / Lesedauer: 3 min

So einen Termin wird es so schnell nicht wieder geben, meinte Bürgermeister Michael Galander bei der feierlichen Eröffnung des neuen Schwimmbades in der Lindenstraße.
Veröffentlicht:26.11.2021, 18:31

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Die neue Schwimmhalle soll ankommen: Denn bei der feierlichen Eröffnung des Hansebades erklärte Bürgermeister Michael Galander (IfA), dass den ganzen Dezember über die Möglichkeit besteht, sich bei freiem Eintritt das Schwimmbad anzugucken und auch ein paar Runden zu schwimmen. Die Kosten dafür würde die Stadt Anklam übernehmen.

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Spatenstich vor anderthalb Jahren

Zuvor allerdings fasste das Stadtoberhaupt zusammen, wie es zu so einem erfreulichen Termin für Anklam kommen konnte, wie es ihn in absehbarer Zeit wohl so schnell nicht wieder geben werde. Angefangen von den ersten Ideen im Jahr 2017, über den Beschluss der Stadtvertreter für einen Neubau über die Auftragsvergabe an die beiden Unternehmen HAB Hallenbau aus Wusterhusen und Mele aus Torgelow im April 2020 bis hin zum ersten Spatenstich am 27. Mai 2020.

Und er vergaß auch nicht zu erwähnen, dass die Baukosten innerhalb dieser Zeit von den geplanten 7,5 Millionen Euro auf knapp elf Millionen angestiegen seien, von denen 90 Prozent Fördermittel aus dem Schweriner Bauministerium waren. Zuzüglich weiterer Ausgaben für den Brandschutz und die Außenanlagen inklusive Parkplatz mit insgesamt 66 Stellplätzen.

„Schönste Funktionsbau von MV”

Auch wenn es angesichts dieser Summen vieler zum Teil kontroverser Gespräche bedurfte, hat sich das Engagement doch gelohnt, wie der frisch gebackene Chef der Schweriner Staatskanzlei, Patrick Dahlemann (SPD), bei der Eröffnung betonte und den Anklamern zu einem Bürgermeister gratulierte, der für seine Stadt streiten würde wie „ein Kesselflicker”.

Die Vorgabe des Landes sei gewesen, einen funktionalen Bau ohne großes Brimborium zu errichten. Und herausgekommen sei dabei der wohl „schönste Funktionsbau in Mecklenburg-Vorpommern”, meinte Patrick Dahlemann, der in seiner Zeit als Vorpommern-Staatssekretär immer wieder mit dem Schwimmhallen-Neubau zu tun hatte.

Und er vergaß auch nicht, Klaus Wils zu erwähnen, der als langjähriger Chef der Peenerobben und der örtlichen DLRG mit der Idee des Neubaus zu ihm gekommen war. „Dieser Tag gehört auch ein bisschen ihm”, würdigte Patrick Dahlemann den kürzlich Verstorbenen.

Band-Durchschneiden im Schwimmbecken

Dem Gastredner, der in Vertretung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nach Anklam gekommen war, folgten noch einige mehr, bis dann endlich Bürgermeister Michael Galander ins 28 Grad warme Wasser stieg, um das obligatorische Band zu durchschneiden. Gleich nach ihm nahmen junge Schwimmer vom PSV Peenerobben und der DLRG-Ortsgruppe Anklam das Becken mit einem beherzten Sprung in Beschlag, gefolgt von den ersten kleinen Wettkämpfen, während es sich die geladenen Gäste bei einem kleinen Imbiss gut gehen ließen.

Den genau genommen ersten Kontakt mit dem wohl temperierten Nass hatten bei der Eröffnung allerdings die Musiker des Trios „Nimmersatt”. Ihr letztes Lied spielten sie auf einer der drei Bahnen mit Hubboden, der sich währen ihres Vortrages langsam absenkte.

Unterdessen kann am Freitag noch bis 23 Uhr in der alten Schwimmhalle geschwommen werden. Zum 1. Dezember wollen die Sportler vom PSV und der DLRG dann ihr neues Domizil in der Lindenstraße 37 umgezogen sein.

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