Bereits im Herbst vergangenen Jahres machte die bayerische Firma Anumar einen ersten Vorstoß in Richtung Anklamer Stadtvertretung und wollte ihre Planung über einen Solarpark im Ortsteil Stretense vorstellen. Doch nach ersten kritischen Stimmen wurde deutlich, dass für dieses...
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Hier ist Deutschlands größter Solarpark geplant
Ein bayerischer Investor will 160 Millionen Euro investieren und auf einer Fläche von mehr als 430 Fußballfeldern bei Stretense einen riesigen Solarpark errichten. Vorpommerns neues Solar-Kraftwerk?



Stretense ·
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Kommentare (1)
Wem nützt das?
Wenn ich bayrische Investoren lese, fällt mir gleich das Biomassekraftwerk in Eberswalde ein. Was da im Vorfeld im Businessplan zusammen gebastelt wurde...Aber stellen wir uns die Frage, wem nützt das? Werden die Umsätze, die da in Stretense erwirtschaftet werden tatsächlich auch in Anklam versteuert oder fließen die Gewerbesteuern nach Ingolstadt? Ist es ähnlich wie bei den großen Windparks, die hier in der Gegend errichtet wurden? Wir haben hier die Auswirkungen auf die Landschaft, aber die Gewinne fließen nach Husum und Dänemark. Auch bezweifle ich manchmal die vorher errechneten Ertragswerte. Ich habe mir eine Solarthermie aufgebaut und sehe im Winter immer wieder durch Abreissen des Jetstreams statische Wetterlagen und somit weniger Ertrag als erhofft. Also durch Klimawandel weniger Wetterwechsel. Wurden diese, in Zukunft vermutlich zunehmenden, Wetterphänomene berücksichtigt? Klar ist auch, dass je nach Regierung eine Subvention des Solarstromes irgendwann wegfallen kann. Ist dann die Finanzierung dennoch gesichert, oder haben wir dann eine Investitionsruine zu befürchten? Subventionsfinanzierte Projekte durchstossen gerne mal die in den Subventionen gesetzten Limits. In Eberswalde wurde die Förderung auf 5 MW elektrische Leistung begrenzt. Also haben sie vier mal 5 MW gebaut und mit der 4 fachen Förderung gerechnet. Gefördert wurden jedoch tatsächlich nur 5 MW. Nun ist der Vergleich hinkend, denn KWK Förderung sieht anders aus als PV-Förderung. Vielleicht sollten die entscheidenen Ratsherren da noch mal genauer nachlesen, bevor es für die Gemeinde teuer werden könnte.
Und noch ein Thema: Sicherheit. Wenn mal wieder osteuropäische Banden anrücken und die Stromumwandler im großen Stil klauen, schreiben Versicherungen gerne mal Zaunanlagen vor. Wollen wir dann diese Zäune? Oder wird in Sicherheitspersonal investiert? Wenigstens ein paar Jobs in der Gegend, denn die Installateure werden sicher nicht aus dieser Region kommen.
Ist ein wenig wie Schweineschlachten in der DDR: die wurden gesprengt: das gute Fleisch flog in den Westen, die fleischigen Knochenreste flogen zum großen Bruder und die Scheiße blieb vor Ort....(entlehnt aus Fragen an Radio Eriwan...)
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...