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Landesliga

Holen die Anklamer nach dem Trainerwechsel endlich wieder Punkte?

Anklam / Lesedauer: 3 min

Jetzt gilt’s: Nach dem Trainerwechsel wollen die Anklamer Landesliga-Kicker ihre Negativserie am Sonnabend ab 13 Uhr vor heimischem Publikum gegen Empor Richtenberg beenden.
Veröffentlicht:24.11.2022, 13:10

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„Der Blick in den Rückspiegel bringt uns jetzt nicht weiter. Wir schauen nach vorn. Unsere volle Konzentration gilt den beiden in diesem Jahr noch ausstehenden Punktspielen“, sind sich Vater und Sohn einig.

Seit Dienstagabend tragen Rainer und Nils Gütschow als Interimstrainer die Verantwortung für das Landesliga-Team des VFC Anklam, das es nach zuletzt sechs sieglosen Spielen in Folge und den Absturz in den Tabellenkeller wieder in die Spur zu bringen gilt.

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Ärmel hochkrempeln

Lediglich neun Punkte holten die Peenestädter aus den bisherigen zwölf Hinrunden-Partien. In der Vorwoche hagelte es beim SV Hanse Neubrandenburg eine deftige 0:9-Packung. Die sportliche Talfahrt soll morgen ab 13 Uhr im heimischen Stadion gegen den Tabellenachten SG Empor Richtenberg beendet werden

Mit Blick auf die beiden letzten Meisterschaftsduelle der ersten Halbserie gegen Empor Richtenberg und Malchin ist die Marschrute klar formuliert worden. „Es heißt jetzt für uns, die Ärmel hochzukrempeln und von der ersten bis zur letzten Minute zu fighten. Jeder einzelne ist jetzt gefordert. Die Rechnung geht nur dann auf, wenn alle mitziehen“, stellt Nils Gütschow klar.

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Hebel im Kopf umlegen

Es gilt, die positiven Dinge in den Vordergrund zu rücken: „Wir werden den Fußball nicht verändern oder neu erfinden. Fakt ist aber, dass die Jungs das Fußballspielen in den zurückliegenden Wochen und Monaten nicht verlernt haben können. Vieles spielt sich bekanntermaßen im Kopf ab. Dort haben wir unter der Woche den Hebel angesetzt“, macht Rainer Gütschow deutlich.

Die beiden Anklamer Verantwortlichen blicken zufrieden auf die beiden Trainingseinheiten in dieser Woche zurück. „Da steckte jede Menge Feuer drin. Die Jungs waren voll bei der Sache“, betont Nils Gütschow und ergänzt: „In der Mannschaft steckt großes Potenzial.“

Erfahrene Spieler ins Boot geholt

Für den Hinrunden-Endspurt haben sich die Anklamer zwei erfahrene Spieler mit ins Boot geholt. „Michael Jeske und André Dreier werden uns gegen Richtenberg und Malchin unterstützen. Von ihren Erfahrungen und Qualitäten können wir in der aktuellen Situation allesamt profitieren“, ist sich das Vater-Sohn-Gespann einig.

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Es geht auch darum, neben den jungen Spielern auch Mannschaftskapitän Phil Skeip, der mit sieben Treffern der erfolgreichste Torschütze seines Teams ist, zu entlasten. „Alle müssen Verantwortung übernehmen“, stellt Nils Gütschow klar.

Neben den beiden Routiniers, die sich im Sommer aus dem Landesliga-Aufgebot zurückgezogen hatten und seitdem für das Anklamer Ü35-Team auflaufen, könnte morgen mit David Schulz ein weiterer erfahrener Spieler wieder zum VFC-Aufgebot zählen. Hinter ihm liegt eine lange Verletzungspause.

Letztes Testspiel gewonnen

Mit ihrem Gegner aus Richtenberg haben sich die Peenestädter im Verlauf dieser Woche eher wenig beschäftigt. „Wir schauen in erster Linie auf uns und unser Spiel. Die Jungs werden hochmotiviert in die Partie gehen“, ist Rainer Gütschow überzeugt.

Zuletzt standen sich die beiden morgigen Kontrahenten vor neun Monaten in einem Testspiel gegenüber. Dabei lagen die Anklamer auf eigenem Platz zur Pause zwar mit 0:2 hinten, am Ende gewannen sie aber durch Tore von Philipp Sorgatz, André Dreier und Phil Skeip am Ende knapp mit 3:2.