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In Vorpommern spinnt keiner

Anklam / Lesedauer: 1 min

Vorpommern.Ein kleines Insekt verbreitet viel Unruhe im Land. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners können schwere allergische Reaktionen auslösen. In ...
Veröffentlicht:17.05.2013, 02:24

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Vorpommern.Ein kleines Insekt verbreitet viel Unruhe im Land. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners können schwere allergische Reaktionen auslösen. In Vorpommern macht sich das Tier aber noch nicht breit. Das soll auch noch lange so bleiben, ist die einhellige Meinung. Deswegen sind auch die Forstämter derzeit sehr gefragt. „Wir überwachen das Geschehen mit einer Pheromonfalle“, sagt Fred Lockenvitz vom Forstamt Jägerhof, das für das Gebiet nördlich von Anklam zuständig ist. Vereinzelt finden sich die Plagegeister aber doch auch bei uns. Jedoch nicht in besorgniserregenden Zahlen. „Es ist nicht so, dass eine Massenvermehrung stattfindet“, sagt Hendrik Holte vom Forstamt Neu Pudagla. Die Raupen seien sehr wärmeliebend und bevorzugen lichte Wälder. „Bei uns im Gebiet der Insel hat noch kein Förster Eichenprozessionsspinner gemeldet“, so Holte. Auch bei Lockenvitz ist noch keine alarmierende Nachricht eingegangen: „Einmal im Monat machen die Revierförster ihre Meldung, bislang war nichts dabei.“ Damit es so bleibt, muss die Population an den Herden, wo die Raupen des Falters jetzt aktiv sind, eingedämmt werden. Nur dann sei es wahrscheinlich, dass er nicht auch zu uns weiterzieht.
Denn der haarige Falter kommt ursprünglich aus südlicheren Gefilden, dringt aber seit einigen Jahren in Deutschland von Südwesten nach Nordosten vor. Mittlerweile ist er auch in Mecklenburg-Vorpommern angekommen. So sehr, dass im Landkreis Ludwiglust-Parchim sogar Hubschrauber eingesetzt werden, um ein Insektizid zu versprühen. Aber auch an der Bundesstraße 96 kurz vor der Landesgrenze in Brandenburg stehen wieder Warntafeln bereit.ar