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Produktpiraterie

Italienische Bootswerft kupfert bei Greifswalder Konkurrent ab

Greifswald / Lesedauer: 1 min

Der Greifswalder Bootsbauer HanseYachts geht wegen Produktpiraterie gerichtlich gegen eine italienische Werft vor und hatte einen ersten Erfolg.
Veröffentlicht:21.01.2018, 11:10

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Das Greifswalder Bootsbauunternehmen HanseYachts hat eine einstweilige Verfügung gegen einen italienischen Bootsbauer erwirkt. Das Amtsgericht Genua hat einer italienischen Werft untersagt, eine nahezu identisch nachgebaute zu produzieren und zu verkaufen.

Nach Angaben des Gerichts hatte die italienische Werft die in Greifswald entwickelte Nobelyacht „Fjord 42” nahezu eins zu eins abgekupfert. Dagegen hatte die HanseYachts-Gruppe geklagt und vor dem Amtsgericht Genua in erster Instanz Recht bekommen. Gegen das Urteil kann noch Berufung eingelegt werden. HanseYachts wolle den Namen des Mitbewerbers vorerst nicht publik machen, sagte ein Unternehmenssprecher.

Bei HanseYachts wurden bislang 80 dieser Nobel-Yachten hergestellt. Sie werden zu Preisen von bis zu 700.000 Euro gehandelt. Der Greifswalder Yachthersteller beschäftigt rund 1.500 Mitarbeiter und gilt nach eigenen Angaben als Weltmarktführer für Segel- und Motoryachten.