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Landwirtschaft

Junge Bauern aus Vorpommern bereit für die nächsten Demos

Anklam / Lesedauer: 2 min

Sie sind dabei, wenn die Treckerdemos rollen – und sie übernehmen auch im Bauernverband Ostvorpommern Verantwortung.
Veröffentlicht:03.03.2020, 08:08

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Wenn am Donnerstag wieder in Deutschland die Traktoren zu den Demos rollen, wollen auch Landwirte aus der Region mit dabei sein. Sie zieht es dann zur Großkundgebung nach Hamburg. Der Schulterschluss mit der Initiative „Land schafft Verbindung“ ist auch den Bauernverbänden ein wichtiges Anliegen. Das zeigte sich jüngst bei der Versammlung des Bauernverbandes Ostvorpommern.

„Es ist wichtig, dass wir uns als Berufsstand mit einem Tenor äußern und uns nicht auseinanderdividieren“, erklärte dazu der Präsident des Bauernverbands Mecklenburg-Vorpommerns, Detlef Kurreck, der als Gast zur Veranstaltung in Klein Bünzow geladen war. Dass der Präsident von Anfang an den Schulterschluss zur neuen Initiative gesucht habe, lobte auch der ausgeschiedene Verbandsvorsitzende in der Region Ostvorpommern, Gerd Rupnow. Er wollte den Weg freimachen für junge Leute, kündigte der 60-Jährige an. Ein Vorhaben, das gelang: Im zwölfköpfigen Verbandsvorstand samt Revisionsausschuss sind gleich drei frische Gesichter unter oder knapp über 30 Jahren zu finden.

Generationenwechsel steht an

Für Detlef Kurreck ist dies durchaus ein gutes Zeichen. Durchweg stehe ein Generationenwechsel an, da die Gründer vieler Betriebe langsam in den Ruhestand gehen, erklärt er. In Bereich des ehemaligen Landkreises Ostvorpommern zeigt sich somit ein positives Signal, weil auch die jüngere Bauerngeneration an der Verbandsarbeit aktiv teilnehmen will. Zudem stehen die Bauern vor großen Herausforderungen, da seien auch neue Ideen gefragt. Dass nun mehr junge Leute mit ihm am Vorstandstisch sitzen, wertet auch der neue Vorsitzende der hiesigen Landwirte, Jörg Espig, als guten Start.

„Ich freue mich, dass die jüngeren Kandidaten auch gewählt wurden“, sagte er. Generell stehen ihm und seinen Mitstreitern nun ereignisreiche Wochen bevor. Die erste Sitzung lässt nicht lange auf sich warten. „Wir haben ja aktuell auf dem Acker noch nicht so viel zu tun, da bleibt etwas Zeit“, sagte Espig, der sich nun schnell in seine neue Aufgabe einfinden will.