Nicht ohne Blick auf den momentan in der Ukraine tobenden Krieg haben Mitglieder der Linken aus der Anklamer Region gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Jeannine Rösler an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert. Doch auch in diesem besonderen Jahr müsse man den 8. Mai bewusst begehen, und deshalb hatte Rösler sich gegen ein stilles Gedenken entschieden.
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Willy Brandts Worte bedeutender denn je
Sie betonte, dass eine Rote Armee, bestehend aus Truppen aller damaligen Sowjetrepubliken, darunter eben auch ukrainische, lettische und belarussische Soldaten, gemeinsam mit westlichen Alliierten das Ende des Krieges gegen Nazi-Deutschland herbeigeführt hätten. Den Angriff Putins auf die Ukraine verurteilte Rösler scharf und forderte einen sofortigen Waffenstillstand sowie einen Abzug der russischen Truppen. Sichtlich bewegt schloss die Linke-Landtagsabgeordnete ihre Ansprache mit den Worten des ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt: „Ohne Frieden ist alles nichts.” Den Worten komme heute mehr denn je eine besondere Bedeutung zu.
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