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Loitz fordert von Berlin mehr Geld für die Integration

Loitz / Lesedauer: 2 min

VonUlrike RosenstädtVon der großen Bühne auf die kleine zu steigen,das fällt Matthias Lietznicht schwer, denn der Bundespolitiker weiß als Vorpommer um ...
Veröffentlicht:10.05.2013, 02:39

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VonUlrike Rosenstädt

Von der großen Bühne auf die kleine zu steigen,
das fällt Matthias Lietz
nicht schwer, denn der Bundespolitiker weiß als Vorpommer um die Probleme vor Ort.
Jetzt stand er in Loitz
Rede und Antwort.

Loitz.Klar, wenn ein Bundespolitiker zu Gast ist, dann stehen bundespolitische Themen im Mittelpunkt des Gesprächs. Doch wenn der Gast aus Berlin Matthias Lietz heißt, dann fällt es nicht schwer, auch lokale Probleme in den Gesprächsmittelpunkt zu rücken. Und genau diese Chance nutzten jetzt die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion, zu der die Loitzer CDU-Ortsgruppe eingeladen hatte. Die Initiative zu diesem Treffen hatte Johannes Winter, Vorsitzender der Loitzer CDU-Gruppe, ergriffen. „Ich bin wirklich zufrieden, sowohl mit der Resonanz als auch mit der offenen Diskussion, die wir an diesem Abend geführt haben“, sagte er im Anschluss an die Veranstaltung. Seiner Einladung waren immerhin 18 Gäste gefolgt. Kein schlechter Schnitt, wenn man bedenkt, dass die CDU in Loitz 41 Mitglieder zählt.
Die Peenestädter nutzten auf jeden Fall die Gelegenheit, um über die Situation vor Ort, also über die hohe Arbeitslosigkeit und die Armut zu sprechen. Sie baten den Bundespolitiker dringend, eine Botschaft mit nach Berlin zu nehmen: Die Höhe der Integrationsmittel wieder anzuheben. „Gerade in strukturschwachen Regionen wie der unseren ist es wichtig, den Menschen eine Aufgabe zu geben und ihnen eine Perspektive aufzuzeigen“, sagte Johannes Winter. Er schätzte auch an diesem Versammlungsabend in Loitz Matthias Lietz als einen Politiker mit einem „hohen Problembewusstsein“, der auch die Sorgen, die die Kreisgebietsreform mit sich gebracht hat, sehr gut nachvollziehen kann.
Als Lubminer und ehemaliger Bürgermeister dieses Ortes weiß er genau wo der Schuh drückt. „Darum hat er in der Diskussion auch keinen Hehl gemacht“, berichtete im Anschluss Johannes Winter, der die Kreisgebietsreform als eine Katastrophe bezeichnet. „Von Kosteneinsparung kann überhaupt keine Rede sein“, sagte Johannes Winter. Ihm sei bewusst, dass Matthias Lietz auch „nur“ zuhören und die lokalen Probleme in Berlin ansprechen kann.
Doch genau darauf setzen die Loitzer Christdemokraten und sind sich sicher: „Diese Gesprächsrunde findet sicher eine Neuauflage.“