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Martinsmarkt lockt nach Zinzow

Zinzow / Lesedauer: 3 min

Altbewährt und doch immer wieder mit neuen Ideen, so organisiert Familie Vielhaber den Martinsmarkt in Zinzow. Am Wochenende locken über 60 Händler, viel Abwechslung und Musik.
Veröffentlicht:03.11.2022, 18:18

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Eigentlich könnte man denken, die Familie Vielhaber zählt nach den all den Jahren, in denen sie ihren Martinsmarkt und den Maiglöckchen-Markt organisiert, schon zu den alten Hasen in der Veranstaltungsvorbereitung. Das sei in gewissermaßen auch so, bestätigt Veit Vielhaber.

Spannend, stressig und aufregend bleibt die Vorbereitung aber jedes Jahr aufs Neue und in jedem Jahr kommen auch neue Ideen und Anregungen hinzu, die es umzusetzen gilt, ergänzt er. Da ist Aufregung immer vorprogrammiert.

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Über 60 Händler sind dabei

Das ist speziell in diesen Tagen so, wo der Martinsmarkt wieder kurz bevorsteht. Am Samstag und Sonntag (5. und 6. November) findet dieser von 10 bis 17 Uhr statt. Neben viel Altbewährtem und bekannten Händlern, die zum Teil schon seit der ersten Stunde dabei sind, versprechen die Organisatoren eben auch viel Neues.

Das bezieht sich zum Einen auf die rund 60 Händler, die vor Ort sein werden und von kulinarischen Angeboten bis zu Kunsthandwerk und Kuriosem allerhand Abwechslung bieten. „Alle freuen sich auf das Wochenende. Wir hoffen, dass das auch bei den Besuchern so ist. Gerade in der jetzigen Zeit ist die Frage nach dem Wert von regionalen Produkten groß. Das ist auch für den Erhalt von Angeboten so. Lokale Produkte anstatt Amazon für die Weihnachtsgeschenke kann da eine Idee sein”, so Vielhaber.

Trompeter sorgt für musikalische Begleitung

Darüber hinaus versuchen sich die Zinzower auch an neuen Programmpunkten, was den kulturellen Bereich auf dem Markt angeht. So wird dieses Mal mit Trompeter Kurt Witt an beiden Tagen ein Musiker vor Ort sein, der über den ganzen Tagesverlauf für kulturelle Unterhaltung sorgt.

Veit Vielhaber lädt zudem dazu sein, sich für den Besuch in Zinzow noch mehr Zeit zu nehmen. So ist neben dem Marktbummel auch ein Spaziergang im Park der Gutsanlage, ein Besuch bei den Tieren auf dem Hof sowie bei den etwas entfernteren Wasserbüffeln nach einem gut 20-minütigen Fußweg zum Rande des Renaturierungsgebietes empfehlenswert.

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Damit findet sich auch der Ansatz wieder, den die Gutasanlage auch über das Jahr verfolgt. „Wir wollen, dass die Leute über die Brennerei hinaus Zinzow als Ganzes wahrnehmen und die vielfältigen Möglichkeiten zum Verweilen nutzen, die sich hier bieten”, so Veit Vielhaber. Das habe rückblickend vor allem im Sommer gut funktioniert, berichtet er.

Kurzzeitiger Ruhm wirkt nach

Dabei geholfen hat auch ein kometenhafter Durchbruch der Gutsbrennerei in den sozialen Netzwerken, nachdem der US-Superstar Pink die hochprozentigen Erzeugnisse aus Vorpommern dort lobend erwähnte. Inzwischen sei der Hype um den Schnaps aus Vorpommern wieder abgeklungen. „Wir hatten am Anfang einen hundertfach höheren Aufruf auf unserer Website und haben in der Nachfrage klar Auswirkungen gespürt”, sagt Veit Vielhaber.

Das erste Interesse sei danach aber auch recht schnell wieder abgeebbt, die Abarbeitung in der Brennerei habe dennoch mehrere Wochen in Anspruch genommen, ergänzt er. Etwas bekannter ist Zinzow dadurch aber eben doch geworden und lockt somit vielleicht auch zum Martinsmarkt am Wochenende nun Neugierige an.