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Ikareum

▶ Neue Lilienthal-Exponate zum Anfassen und Staunen

Anklam / Lesedauer: 2 min

Bei der Eröffnung des ersten Ikareum-Bauabschnittes wird es in der Nikolaikirche einiges zu entdecken geben. Dafür wurden erste Exponate aufgebaut – die sollen die Besucher zum Staunen bringen.
Veröffentlicht:24.11.2022, 06:06

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Am 17. Dezember soll die Anklamer Nikolaikirche wieder für Besucher öffnen. Schon allein, um die baulichen Veränderungen zu begutachten, dürften darauf viele Anklamer gespannt warten. Doch auf dem Weg zum Ikareum geht es speziell um Lilienthal.

Kernstück der europäischen Förderung für das Projekt sind daher die Ausstellungskomponenten, die teils schon ab der Eröffnung im Dezember in der Kirche zu sehen sein werden. Und so viel sei schon mal vorweggenommen – hier geht es viel ums Ausprobieren, Anfassen und Staunen.

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Von der Wirbelkanone bis zum Vogelflug

Das zeigte sich schon beim Aufbau des Podestes und der interaktiven Ausstellungselemente. Diese sind in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungskurator Ruudi Beier und dem Anklamer Lilienthal-Museum sowie den beteiligten Firmen erdacht worden. Seit Mittwoch sind die Exponate nun auch in die Kirche in Anklam eingezogen.

Begeistert davon zeigte sich schon mal der ehemalige Anklamer Museumschef Dr. Bernd Lukasch. Von einer Wirbelkanone über einen kleinen Heißluftballon oder den Vogelflug in bewegten Bildern bis hin zu einer Station, an der Lilienthals Erfindung der gewölbten Tragflächen ganz praktisch ausprobiert werden kann, ist vieles schon jetzt in der Pilotausstellung dabei.

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Feedback auf modernes Design erhofft

„Wir sind in der fantastischen Lage, nun mit einer ersten Ausstellung starten zu können, um so zu testen, wie die Besucher darauf reagieren. Oftmals zeigt sich, dass die Nutzer im Museum Dinge ganz anders aufnehmen, als Planer sich das vorher ausdenken. Das ausprobieren zu können und auch ein erstes Feedback auf das moderne Design zu erhalten, das sich später auch in den weiteren Einbauten wie den Emporen wiederfindet, ist natürlich toll”, führt Lukasch aus.

Bei der ersten Abnahme der Exponate schauten dann auch die Bauarbeiter gespannt zu. Für Tischler Falk Liesch von der Berliner Firma mkt Möbelmanufaktur ist der Arbeitsplatz in Anklam durchaus besonders. Er hat in Vorpommern familiäre Wurzeln. Die Veränderungen in der Anklamer Nikolaikirche sind ihm dadurch durchaus präsent. Später einmal mit der Familie die Kirche zu besuchen und dabei auch die eigene Arbeit, das gefertigte Podest, in den Blick nehmen zu können, darauf freue er sich schon jetzt.