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Totes Baby

Obduktion bestätigt natürlichen Tod

Anklam / Lesedauer: 2 min

Der Tod eines Säuglings erschütterte Anklam in der vergangenen Woche. Jetzt steht fest, dass niemand daran schuld ist, dass das Baby starb.
Veröffentlicht:18.11.2014, 09:25

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Der Einsatz von Polizei und Krankenwagen in der Anklamer Lindenstraße hat in Anklam vergangene Woche erst besorgte Nachfragen, dann tiefe Erschütterung hervorgerufen. Dort war ein gerade einmal zwei Monate alter Säugling verstorben.

Die Kriminalpolizei wurde – wie in solchen Fällen vorgeschrieben – routinegemäß hinzugezogen. Die Beamten gingen aber von Anfang an von einem natürlichen Tod aus. Diese Annahme wurde nun durch die Obduktion des Kindes bestätigt, gab die Polizei am Montag bekannt.

Böse Gerüchte haben die Runde gemacht

Die Routinearbeit der Beamten wurde in einigen Teilen der Stadt allerdings völlig falsch interpretiert. Gerüchte von einer Straftat begannen die Runde zu machen, obwohl es dafür keinerlei Anhaltspunkt gab. Besonders schlimm: Es wurde nicht nur getuschelt, sondern auch in sozialen Netzwerken im Internet wild darüber spekuliert, was da in der Lindenstraße vorgefallen sein könnte.

Zum Schmerz der Angehörigen kam so noch die Belastung durch haltlose, ja bösartige Anschuldigungen. So verletzend und unbegründet waren diese Gerüchte, dass die Polizei jetzt – und das ist ein absolut unüblicher Vorfall – bei der offiziellen Darstellung sogar darauf einging und diese Verleumdungen im Internet offen als das benannte, was sie sind: Völliger Unsinn.

Verschulden anderer Personen wird ausgeschlossen

Um allen Gerüchten die Nahrung zu entziehen, geht die Polizei sogar noch einen Schritt weiter: Sie will ihr Untersuchungsergebnis auch in sozialen Netzwerken veröffentlichen.

Wörtlich heißt es in der Polizeierklärung eindeutig: „Ein Verschulden anderer Personen wie der Mutter des Kindes wurde dabei ausgeschlossen“, so Polizeisprecher Andreas Scholz über das Obduktionsergebnis.