Verärgerte Bürger in Anklam
Pasewalker wird keine "verkehrsberuhigte Zone"
Anklam / Lesedauer: 2 min
Die Anwohner hatten große Hoffnungen auf die im vergangenen Sommer angekündigte Verkehrszählung in der Pasewalker Allee und der Pasewalker Straße in Anklam gesetzt. Das ist nun vorbei. „Das Ergebnis der Verkehrszählung, das uns nun vorliegt, hat ergeben, dass es aktuell keinen Handlungsbedarf gibt. Und das gilt sowohl für die Pasewalker Straße als auch für die Pasewalker Allee“, sagt Bürgermeister Michael Galander nach Abschluss der Auswertung einer Verkehrszählung, die im Auftrag der Hansestadt vom 7. bis zum 20. Dezember 2017 rund um die Uhr von DataCollect durchgeführt wurde.
Gemessen wurde nach Angaben der Stadtverwaltung an zwei Messstellen, wobei bei der Auswertung zwischen Pkw, Lkw und Schwerlastzügen – inklusive Bussen – unterschieden wurde. Danach wurden täglich durchschnittlich 5868 Fahrzeuge von 5 bis 22 Uhr erfasst, davon waren 235 Schwerlaster. In der Nacht von 22 bis 6 Uhr wurden 281 Fahrzeuge gezählt, darunter 26 Schwerlaster. „Auch eine Erfassung der Geschwindigkeiten bei allen Kraftfahrzeugen ist erfolgt“, sagt Bauamtschefin Sylvia Thurow. Dabei sei festgestellt worden, dass die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h lediglich von knapp sechs Prozent der erfassten Autos überschritten wurde.
Aber nicht nur das in ihren Augen zu hohe Tempo monierten die Anwohner: Auch der Schwerlastverkehr sorgte für Ärger. Darum wurde immer wieder gefordert, zumindest die Lkw über die Zucker- und Bluthslusterstraße „zwingend“ umzuleiten, um mehr Ruhe in die Pasewalker Straße und die Pasewalker Allee zu bekommen. Aber nach Angaben von Galander und Thurow steht nach der Auswertung fest: Die Belastung ist nicht extrem. „Sie liegt im Gesamtzeitraum betrachtet an der Messstelle 1 mit 5,5 Prozent und an der Messstelle 2 mit 3,5 Prozent Anteil am Gesamtverkehrsaufkommen“, zitiert Thurow weiter aus dem Protokoll.