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Breitbandausbau

Schnelles Internet steht in Vorpommern in den Startlöchern

Vorpommern / Lesedauer: 2 min

Demnächst werde „in großem Stil gebuddelt“, kündigte der Landrat im Landkreis Vorpommern-Greifswald, Michael Sack, an. Rund 1500 Kilometer Glasfaser-Kabel sollen unter die Erde kommen.
Veröffentlicht:21.12.2018, 08:00

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Es hat lange gedauert, aber jetzt soll das schnelle Internet zumindest im Norden des Landkreises Vorpommern-Greifswald ankommen. Am Donnerstag wurden in Gützkow die Förderbescheide von Bund und Land für den Breitbandausbau in zwei Projektgebieten überreicht, die sich auf den Gebieten der Ämter Züssow, Anklam-Land, Lubmin und Am Peenestrom befinden.

Betroffen sind unter anderem die Gemeinden Groß Polzin, Gützkow, Krien, Krusenfelde, Medow, Neetzow-Liepen, Stolpe, Ziethen, Karlsburg, Klein Bünzow, Rubkow, Schmatzin und Lassan. Zugleich wurden die Landwerke MV Breitband GmbH mit dem Ausbau beauftragt und die entsprechenden Verträge von Landrat Michael Sack (CDU) unterzeichnet.

19,5 Millionen Euro vom Bund für Glasfaser

Insgesamt stellt der Bund 19,5 Millionen Euro für den Breitbandausbau in den beiden Projektgebieten bereit, was 70 Prozent der Gesamtsumme entspricht. Vom Land kommen rund 5,6 Millionen Euro und der Eigenanteil des Kreises liegt bei 2,8 Millionen Euro. Dafür sollen in den nächsten Monaten und Jahren rund 1500 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt werden, wofür wiederum etwa 600 Kilometer Gräben gebuddelt werden müssen.

Die ersten Bagger werden voraussichtlich noch in der ersten Hälfte des kommenden Jahres mit ihrer Arbeit beginnen, kündigte Frank Schmetzke, Geschäftsführer der Landwerke MV Breitband GmbH, an. Bis zum Ende des Jahres könnten dann schon die ersten der rund 5700 Haushalte in den Projektgebieten über einen schnellen Internetanschluss verfügen. Komplett abgeschlossen werde das Projekt wohl in drei Jahren sein. Wie es in Gützkow hieß, soll beim Ausbau ausschließlich Glasfaser-Technologie zur Anwendung kommen, die Kabel würden bis in die Häuser und Wohnungen im Ausbaugebiet verlegt.

Anfang des Jahres gehe es aber zunächst darum, sich mit den Gemeinden über die Baumaßnahmen abzustimmen und die Bürger zu informieren. Dafür soll ab heute Mittag auch die Internetseite breitlandnet.de sorgen.