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Fertigteile werden verschifft

Schwerwiegende Fracht im Anklamer Hafen

Anklam / Lesedauer: 2 min

Die großen grauen Pontons im Anklamer Hafen zeigen, dass der Umschlagsort durchaus noch seinen Nutzen hat: Von dort aus sollen in den kommenden Wochen Fertigteile für den Usedomer Stadthafen verschifft werden.
Veröffentlicht:02.04.2019, 07:56

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Ein Schwerlastkran, gleich mehrere Lkw mit gewaltiger Ladung: Es tut sich wieder was am Anklamer Binnenhafen. Nachdem es dort in den letzten Monaten eher ruhig war und auch die Zukunft des Binnenhafens noch nicht geklärt ist – die Stadtvertreter hatten jüngst die Liquidation der Hafengesellschaft beschlossen – wurde dort am Montag erst einmal wieder groß aufgefahren.

Die Rostocker Firma Clement hat Pontons für einen schwimmenden Radweg in Usedom zu Wasser gebracht. Vor gut zwei Wochen kam bereits die erste Lieferung an. Insgesamt sollen 29 der sperrigen Teile, die im Inneren aus Styropor bestehen und lediglich mit Beton ummantelt wurden, von Anklam aus auf dem Wasserweg weiter transportiert werden. Aus ihnen soll der neue Hafen der Stadt Usedom zusammengesetzt werden.

Ideale Bedingungen

Für die Spezialfirma und ihre Bauteile bietet der Anklamer Hafen ideale Bedingungen, erklärt Thomas Pehlke vom Rostocker Unternehmen. Zum einen gebe es viel Platz, und die Teile könnten direkt per Kran ins Wasser gehoben werden. Zudem ist Anklam der nächstgelegene Binnenhafen zur Stadt Usedom. Mit den großen Schwerlastwagen hingegen hätte die Firma in den engen Straßen keine Möglichkeit gehabt, direkt zur Baustelle zu gelangen.

In den kommenden Wochen bis Anfang Mai sind noch zwei weitere Lieferungen der großen Fertigteile im Anklamer Hafen geplant. Insgesamt sollen so die Anlagen für den Wasserwanderrastplatz, den Bootsanlieger für Langzeit-Liegeplätze aber auch größere Schiffe transportiert werden. Per Schlepper geht es dann jeweils im Verbund weiter zur Insel Usedom.

Nicht nur für die Rostocker Firma, sondern auch für die Anklamer Binnenhafen-Gesellschaft ist die Anlieferung durchaus ein Glücksgriff. Am Wochenende wurde dort zudem Kies verladen, heißt es.