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FDP-Kandidaten für Anklam

Anklamer FDP will eigene Fraktion

Anklam / Lesedauer: 2 min

Mindestens zwei Sitze in der Anklamer Stadtvertretung: Das ist das Ziel der Freien Demokraten für die Kommunalwahl am 26. Mai.
Veröffentlicht:01.04.2019, 10:34

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Die Freien Demokraten in Anklam haben ein klares Ziel: Sie wollen bei der Kommunalwahl am 26. Mai mit einer eigenen Fraktion in die Anklamer Stadtvertretung einziehen. Damit das gelingt, müssen die FDP-Kandidaten jedoch mindestens zwei Plätze in der Runde erstreiten. Das sieht Kreisvorsitzender Christian Bartelt dementsprechend auch als Mindestziel für die Wahl an.

Allerdings, bei der zurückliegenden Wahl 2014 erhielt die FDP in Anklam nur rund fünf Prozent der abgegebenen Stimmen. Derzeit sitzt somit nur Sigrun Reese für die Partei in der Anklamer Stadtvertretung. Allein könne man natürlich nicht so viel bewegen, gesteht sie ein. Dennoch ist die FDP-Frau oftmals bei den Abstimmungen in den vergangenen Jahren das Zünglein an der Waage gewesen.

Eigene Standpunkte und Zusammenarbeit mit der IfA

Die Zusammenarbeit in der Zählgemeinschaft mit der IfA habe gut funktioniert, schätzt sie rückblickend ein. Oft genug habe sie aber auch ihren eigenen Standpunkt zu Themen gehabt und dementsprechend abstimmt. Sigrun Reese tritt nun wieder an erster Stelle auf der FDP-Liste an, gefolgt von Bernold Moede, Bernd Müggenburg, und Petra Finke.

Auch thematisch stehen die ersten Ziele für die FDP in Anklam bereits fest. Sigrun Reese will sich speziell für die Schul-Sozialarbeit an den städtischen Schulen einsetzen, die aus ihrer Sicht in Anklam noch zu kurz kommt. Beim Thema Wirtschaft will sie zudem den Fokus nicht nur auf die großen Ansiedlungen im Gewerbegebiet legen wie etwa Continental – diese sollten aus ihrer Sicht weiterhin unterstützt werden –, doch es geht ihr auch um die kleinen Betriebe und Gewerbe in der Stadt. So sollten gerade lokale Einzelhändler in der Innenstadt gefördert werden. „Ein funktionierender Einzelhandel ohne große Ketten kann ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt sein“, sagt sie. Bernold Moede sieht sein Steckenpferd dagegen eher im baulichen Bereich und würde gerne die Umsetzung von Klimaschutzprojekten in der Stadt begleiten.