Vorpommern-Fonds
So verteilt Dahlemann das Geld
Anklam / Lesedauer: 2 min
Volle Transparenz hat Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) versprochen. Bis die hergestellt ist, werden wohl noch einige Wochen vergehen. Eine Webseite, auf der man sich über jedes geförderte Projekt des Vorpommern-Fonds ausführlich informieren kann, ist in Planung. Wenn alles gut laufe, solle die im Juni fertig sein. Solange wird bei den umstrittenen Zuschüssen noch mit schnöden Tabellen gearbeitet. Kritiker werfen der Landesregierung vor, das Geld aus dem Fonds werde ohne ganzheitliches Konzept nach Gutsherrenart verteilt. Tatsächlich sind die Kriterien für eine Förderung bewusst weich formuliert.
Der Zwischenstand Anfang April weist für ganz Vorpommern jedenfalls Ausgaben in Höhe von knapp 1,6 Millionen Euro aus. Da ist also noch Luft. Denn allein für Anträge aus dem Jahr 2017 dürfen zwei Millionen verteilt werden. Für dieses Jahr sogar drei. An Anträgen mangelt es aber laut Staatskanzlei nicht. Immerhin redet man über diese Summen in Schwerin deutlich lieber als über die Ausgaben für das Ressort selbst, das nach der Landtagswahl 2016 geschaffen wurde.
Der Landtagsabgeordnete Matthias Manthei (BMV) hatte sich vor einigen Wochen mit einer offiziellen Anfrage nach den Kosten für das Staatssekretariat erkundigt. Auch hier kam die Antwort Anfang April. Insgesamt rund 620 000 Euro sind demnach im vergangenen Jahr angefallen, davon knapp 500 000 Euro für die Personalstellen.
Hier ist das Geld gelandet
Auf einer interaktiven Karte zeigen wir ihnen, wo das Geld aus dem Vorpommern-Fonds schon verteilt wurde. Darunter sind auch einige Kuriositäten zu finden.