StartseiteRegionalAnklamSo viele Menschen wollen dem kranken Ducherower helfen

Spender stehen Schlange

So viele Menschen wollen dem kranken Ducherower helfen

Ducherow / Lesedauer: 2 min

Die Ducherower zeigen Solidarität mit Axel Gläs. Der an Leukämie erkrankte Ducherower braucht dringend eine Stammzellenspende. Am Sonnabend haben sich 220 Menschen in seinem Heimatdorf testen lassen. Es bildeten sich sogar Schlangen.
Veröffentlicht:09.09.2018, 17:15

Artikel teilen:

Eine lange Warteschlange, ein großer besetzter Tisch und wenig freien Platz gab es am Samstagmorgen im Sport- und Kulturzentrum in Ducherow. Alle waren da, um dem an Leukämie erkrankten Axel Gläs und seiner Familie zu helfen. „Er ist so ein lieber Mensch und hat sich als Tagespapa nicht nur um die Kinder gesorgt, sondern auch mal für die Muttis eingekauft oder Essen gekocht“, sagte Brigitte Hohensee. Sie hat sich zusammen mit der Deutschen Stiftung gegen Leukämie Potsdam dafür eingesetzt, dass die Typisierungsaktion in Ducherow stattfinden konnte. Viele der Menschen, die sich testen ließen, ob sie für eine Spende infrage kommen, haben eine persönliche Verbindung zu Axel Gläs. „Vielleicht ist man genau der Zwilling, der helfen kann“, sagte der Schornsteinfeger Ralf Schmidt, der mit einigen seiner Kollegen vorbei kam.

Auch Firmen beteiligten sich

Viele Firmen beteiligten sich auch aktiv an der Gestaltung der Aktion. So hatte Autoteile Tuning Schlumm eine Hüpfburg aufgebaut, Katrin Michaelis bot Ponyreiten an und das Team vom Wandergrill Arndt aus Auerose grillte Anklamer Wurstwaren. Außerdem unterstützten der Blumenladen Matz, das Getränkeland Heidebrecht und die Ludwigsluster Fleisch- und Wurstwaren die Aktion. Es kamen 600 Euro Spendengelder für die Stiftung zusammen.

Am Abend stand dann fest: 220 Menschen haben sich testen lassen. „Aber es kamen noch viel mehr Leute“, sagte Brigitte Hohensee. Viele seien wieder nach Hause geschickt worden, weil sie die Altersgrenze von 55 Jahren überschritten hatten.

Und so läuft die Typisierung ab: Wattestäbchen in den Mund, einen Abstrich von der Mundschleimhaut machen, das Stäbchen sicher einpacken, damit es anschließend in einem Labor in Dessau analysiert werden kann. Wer sich noch testen lassen möchte, kann sich weiterhin melden: Telefon 0160 98524102.