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Mitten auf dem Feldweg

Spaziergängerin findet Schafskadaver

Bugewitz / Lesedauer: 2 min

Drei Kadaver von Kamerunschafen beschäftigen derzeit die Polizei. Eine Spaziergängerin hat die zerlegten Tiere bei Rosenhagen gefunden. Die Beamten suchen nun den Halter.
Veröffentlicht:19.02.2018, 16:33

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Eine Spaziergängerin hat am Wochenende bei Rosenhagen drei zerlegte und aufgebrochene Schafskadaver gefunden. Die 75-Jährige war mit ihrem Hund an einem Feldweg in Richtung des alten Bahndamms nach Kamp unterwegs, als das Tier am Wegesrand etwas Merkwürdiges aufstöberte. Die Frau rief die Polizei hinzu. Die geht derzeit davon aus, dass sich dabei jemand den Überresten seiner Tiere schnell entledigen wollte.

Spuren, dass die Tiere eventuell von einem anderen Tier gerissen und getötet wurden, seien nicht festgestellt worden, so Polizeisprecher Axel Falkenberg. Noch ist unklar, wem die Tiere gehören. Entsprechende Vermisstenanzeigen habe es nicht gegeben, so Falkenberg.

Die Kadaver werden fachgerecht entsorgt

Ebenso ist derzeit nicht bekannt, dass solche Tiere in Rosenhagen gehalten werden. Die Polizei sucht dementsprechend noch nach dem Halter, zu dem die Tiere gehören. Es wurde eine Anzeige wegen des Verstoßes des Tierkörperbeseitigungsgesetzes aufgenommen.

Montagnachmittag waren auch das Veterinäramt des Landkreises und das zuständige Ordnungsamt des Amtes Anklam-Land vor Ort an der Fundstelle. „Die Kadaver wurden eingesammelt und werden nun fachgerecht entsorgt, um Gefahren abzuwehren”, sagt Kerstin Wendt vom Ordnungsamt. Bei den Tieren habe es sich um Kamerunschafe gehandelt, das habe der Tierarzt festgestellt, sagt sie.

Ohrmarken, die eigentlich Pflicht für gehaltene Tiere sind, konnten bei den Kadavern jedoch nicht festgestellt werden. Dementsprechend werde es auch schwierig sein, den Halter zu ermitteln. „Dafür müssten noch Hinweise von Zeugen eingehen, die entweder an dem betreffenden Plattenweg etwas beobachtet haben. Oder jemand stellt fest, dass beispielsweise bei seinem Nachbarn drei Schafe verschwunden sind”, sagt Kerstin Wendt.