Feuerwehr
▶ Ursache für Hausbrand bei Anklam geklärt
Wegezin / Lesedauer: 2 min
Für den Brand eines reetgedeckten Hauses in Wegezin bei Anklam ist offenbar doch kein Brand im Schornstein die Ursache, wie die Polizei am Donnerstag zuerst mitgeteilt hat. Brandursachenermittler gehen nun davon aus, dass wohl herausgeflogene Glut vermutlich den Brand auf dem Reetdach verursacht hat. Der Hausbrand entstand also nicht, wie zunächst mitgeteilt, direkt im Schornstein, so die Polizei am Donnerstagnachmittag. Durch einen unglücklichen Umstand seien die Funken aus dem Schornstein ausgetreten und auf das Dach gekommen, wo schließlich der Brand entstand, so die Polizei.
Eine Fremdeinwirkung durch Dritte könne demnach ausgeschlossen werden.
170.000 Euro Schaden
Das Wohnhaus, in dem ein 86-jähriger Mann und sein 56-jähriger Sohn wohnten, brannte am Mittwoch bis auf die Grundmauern ab. Der entstandene Schaden wird von der Polizei auf rund 170.000 Euro geschätzt. Insgesamt waren 60 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden samt der Amtswehrführung, zwei Rettungswagen sowie ein Seelsorger im Einsatz.
Am Nachmittag war das Feuer dann unter Kontrolle. Bis in den Abend hinein waren die Feuerwehren aus Spantekow, Dennin, Krien, und Medow vor Ort und bekämpften letzte Glutnester. Ihnen kam schwere landwirtschaftliche Technik zur Hilfe. Außerdem wurde eine nächtliche Brandwache eingerichtet.
Gemeinde will Vater und Sohn helfen
Die Dorfgemeinschaft, allen voran Gemeindevertreterin Kathrin Sander, kümmerte sich am Mittwoch zunächst um die kurzfristige Unterbringung der beiden Hausbewohner. In den nächsten Tagen soll nun geklärt werden, wo sie auch längerfristig in Wegezin unterkommen können, denn ihrem Heimatort wollen die beiden auf keinen Fall den Rücken kehren.
Aktualisierung - 10.11.2022 - 16:40 Uhr: Die Polizei korrigierte ihre Erstmeldung zur Brandursache. Im Textanfang geändert. – Die Redaktion