Fünfstelliger Betrag
Vandalen bescheren Anklam hohe Kosten
Anklam / Lesedauer: 1 min
„Vandalismus ist in Anklam ein großes Thema“, sagt Karola Moor, stellvertretende Fachgebietsleiterin für Bau und Stadtentwicklung bei der Anklamer Stadtverwaltung. Papierkörbe werden angezündet, Bänke geschrottet, Blumenkübel zerdeppert. In diesem Jahr musste die Stadt allein 2150 Euro ausgeben, um zerstörtes Stadtmobiliar zu ersetzen.
Darüber hinaus entstanden seit Januar Kosten von mehr als 13.000 Euro für die Reparatur von beschädigten Ampeln, eingeschlagenen Scheiben an den Bushallen am ZOB, der Entfernung von Graffiti und Ähnlichem. Manche Vandalen nahmen sich für ihre Tat gar richtig Zeit: In der Baustraße etwa wurden vier Quadratmeter Mosaikpflaster vom Bürgersteig entfernt. „Und das ist keineswegs ein Einzelfall“, sagt Karola Moor. Auch am Bollwerk sei schon häufiger der Naturstein am Boden entfernt worden.
Geld fehlt bei Reparatur von Straßen
Die Stadt bleibe meist auf den Kosten sitzen, denn eine Chance auf Rückerstattung gibt es kaum: „Wir bringen zwar jeden Vorfall zur Anzeige, aber in der Regel werden die Verfahren eingestellt, weil der Täter nicht ermittelt werden kann“, sagt Karola Moor.
Bezahlt werden die Reparaturen übrigens unter anderem von Geldern für die Straßenunterhaltung. „Dabei müssen wir so schon immer abwägen, welches Schlagloch unbedingt geflickt werden muss und wo wir noch warten können“, sagt sie.