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+++ Update: Beschreibung des Täters +++

Vergewaltigung auf "Vodka-Party" in Anklam?

Anklam / Lesedauer: 2 min

Kurz vor drei Uhr in der Frühe im "Club" in Anklam: Gut 40 Leute sind noch da und feiern eine "Vodka-Party". Auf einmal ist da aber nur noch Entsetzen und dann ein massives Polizeiaufgebot: Eine 28-jährige Frau soll auf der Damentoilette vergewaltigt worden sein. Der Tatverdächtige hat ein auffälliges Tattoo am Hals.
Veröffentlicht:10.10.2016, 14:34
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Der Notruf bei der Anklamer Polizei ging am frühen Sonntagmorgen um 2.47 Uhr ein, unmittelbar darauf wurden sämtliche verfügbaren Kräfte in die Friedländer Landstraße beordert. Über die genauen Hintergründe des Einsatzes hielten sich die Beamten am Montagmorgen noch bedeckt, bestätigt wurde lediglich, dass eine Straftat gegen das sexuelle Selbstbestimmungsrecht angezeigt wurde und das 28-Jährige Opfer weiblich sei. Von Teilnehmern an der Party im "Club" und in den sozialen Netzwerken wurde dagegen von einer Vergewaltigung gesprochen. Tatort soll die Damentoilette gewesen sein.

Noch in der Nacht wurde das Opfer zur rechtsmedizinischen Untersuchung an die Greifswalder Uniklinik gebracht. Die Frau erlitt laut Aussagen der Ermittler keine Verletzungen.

Spuren gesichert

Rund 40 Personen wurden von den Beamten noch im Club in der Peenestadt angetroffen, von allen wurden die Personalien festgestellt und erste Zeugenaussagen aufgenommen. Der mögliche Täter befand sich nach Polizeiaussagen nicht mehr darunter, die Beamten leiteten deshalb eine Umgebungsfahndung ein. Trotz einer ersten Täterbeschreibung durch das Opfer wurde kein Tatverdächtiger gefunden. Am Tatort wurden jedoch zahlreiche Spuren gesichert.

Täterbeschreibung

- Alter: Mitte bis Ende 20
- etwa 185 bis 190 cm groß
- kräftige Statur - jedoch nicht dick
- sehr kurzes dunkelblondes Haar
- Über der rechten Augenbraue soll der Tatverdächtige eine Auffälligkeit haben, es könne sich um einen Leberfleck oder aber auch ein Tattoo handeln.
- An der rechten Halsseite trug der Mann eine auffällige Tätowierung, welche in der Form Ähnlichkeit mit der Christusstatue "Cristo Redentor" in Rio de Janeiro aufwies.
- Im rechten Ohr habe der unbekannte Tatverdächtige einen sogenannten Tunnel aus schwarzer Plastik getragen.

Am Montagmittag waren weiterhin einige Fragen offen. So soll die WC-Kabine, in der das Opfer angetroffen wurde, abgeschlossen gewesen sein. Ungewöhnlich scheint nach ersten Informationen auch, dass niemand etwas hörte, obwohl die Toilette genau an den Raucherbereich des Clubs grenzt, der auch zum Tatzeitpunkt gut besucht gewesen sein soll.

Dieser Artikel wurde am Montag, den 10. Oktober um 14.33 Uhr aktualisiert.