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Vollsperrung auf dem Weg zur Insel Usedom

Anklam / Lesedauer: 3 min

Der Verkehr zwischen Anklam und Usedom ist ab Montag eingeschränkt und die Fahrbahn zeitweise komplett gesperrt. Kraftfahrer müssen noch bis Dezember mit Beeinträchtigungen und Zeitverlusten rechnen.
Veröffentlicht:09.10.2020, 17:11

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Ab der kommenden Woche werden Baustellen zwischen Anklam und der Insel Usedom wohl wieder für lange Staus und ordentlich Frust bei den Kraftfahrern sorgen. So werden am Montag nicht nur die Arbeiten an der Anklamer Peenebrücke wieder aufgenommen, es beginnen auch zahlreiche Baumaßnahmen entlang der Bundesstraße zwischen Zecheriner Brücke und der Stadt Usedom. Anklam.

Wie das Straßenbauamt Neustrelitz informierte, werden zwischen Montag und Freitag zunächst auf dem gesamten Abschnitt der B110 zwischen Zecheriner Brücke und Usedom Arbeiten unter halbseitiger Einschränkung durchgeführt. Dabei würden Baustellen von einer Länge bis zu einem Kilometer entstehen.

Vollsperrung bis Mitte November

Zu einer Vollsperrung der Bundesstraße zwischen dem Abzweig Zecherin/Karnin und Usedom soll es vom 19. Oktober bis zum 13. November kommen. In dieser Zeit sind demnach auch die Abzweige Gneventhin und Gellenthin nicht zu erreichen. Der Bauabschnitt zwischen Zecheriner Brücke und Abzweig Zecherin/Karin ist nur am 7. November komplett gesperrt. An diesem Samstag ist die Insel Usedom über die Zecheriner Brücke nicht befahrbar, hieß es vom Straßenbauamt.

Verkehrsteilnehmer müssen ab Montag mit erheblichen Beeinträchtigungen und Zeitverlusten rechnen, so das Straßenbauamt weiter. Anlieger werden vom ausführenden Unternehmen mit entsprechenden Info-Blättern über die Sperrungen informiert.

Eine offizielle Umleitung erfolge von Anklam aus über die Bundesstraße 109 in Richtung Karlsburg bis auf die Bundesstraße 111 – über Lühmannsdorf, Wolgast, Koserow und Ückeritz bis nach Mellenthin und umgekehrt.

Bei dem Bauvorhaben an der B 110 handelt es sich laut Straßenbauamt um eine Erhaltungsmaßnahme der Fahrbahn. Die verschlissene Asphaltbefestigung müsse um zehn Zentimeter abgefräst und dann mit einem zweilagigen Asphalteinbau von insgesamt zwölf Zentimetern Dicke erneuert werden. Des Weiteren werde im Zuge dieses Bauvorhabens auch noch eine größere Einzelfläche grundhaft saniert. Vom 16. November bis zum11. Dezember sollen Restarbeiten wie die Errichtung von Leitplanken umgesetzt werden. Die endgültige Fahrbahnmarkierung werde bis zum Frühjahr 2021 aufgebracht.

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Anklamer Peenebrücke soll vor dem Winter frei sein

Am Montag soll auch der zweite Bauabschnitt an der Anklamer Peenebrücke beginnen, wie Amtsleiter Jens Krage mitteilte. Ab dann soll die Brücke wieder nur einspurig befahrbar sein. Das Straßenbauamt hatte die Maßnahmen in den Herbstferien ruhen lassen und damit auf das hohe Verkehrsaufkommen im September reagiert, das an der Baustelle immer wieder zu langen Wartezeiten und Rückstaus führte. Noch länger hätte man die Arbeiten allerdings nicht unterbrechen können, sagte Jens Krage.

Bei niedrigen Temperaturen und Feuchtigkeit würde die Qualität des einzubauenden Asphaltes schließlich immer weiter sinken, was gegenüber dem Steuerzahler nicht zu verantworten sei. Insgesamt wurde für die Maßnahme an der Brücke eine Bauzeit bis Ende Januar 2021 angesetzt. Den Kraftfahren konnte der Amtsleiter nun aber Hoffnung machen. So sollen beide Spuren noch vor dem Wintereinbruch wieder gleichzeitig befahrbar sein. „Wir hoffen, die Verkehrseinschränkungen Ende November, spätestens Anfang Dezember aufheben zu können“, sagte Krage. Restarbeiten, die den Verkehr nicht beeinflussen, könnten sich dann noch bis ins neue Jahr ziehen.

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