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Bundespreis für Handwerk

Wasserschloss Quilow jetzt preisgekrönt

Quilow / Lesedauer: 3 min

Als fast schon „verwegene” Bauherren wurden die Stiftung Kulturerbe und der Förderverein des Wasserschlosses Quilow in der Laudatio bezeichnet. Für ihr Engagement gab es nun eine hohe Ehre.
Veröffentlicht:04.11.2022, 19:29

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Die Fahrt nach Schwerin hat sich für die Vertreter des Wasserschlosses Quilow definitiv gelohnt. Die Rettung des historischen Gebäudes ist nun nicht nur in der Region anerkannt, sondern auch preisgekrönt.

Am Donnerstagabend wurde auf Einladung von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie des Zentralverbandes des deutschen Handwerks in der Landeshauptstadt der „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege” vergeben.

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Große Freude und Dank an Handwerker und Planer

Schon vorab war dabei klar, unter die drei Besten hatte es das Quilower Wasserschloss geschafft. Dass die Vorpommern nun aber wirklich mit dem ersten Preis samt einem Preisgeld von 6000 Euro in der Tasche wieder nach Hause fahren konnten, sorgte dann für einen besonderen Jubelmoment.

„Mit dem ersten Platz hätten wir nicht gerechnet, weil auch so viele tolle andere Gebäude in der Auswahl dabei waren”, sagt Uwe Eichler vom Förderverein des Wasserschlosses. Auf das Vereinskonto geht nun auch das Preisgeld und kommt den Bauherren damit gut zu Pass. „Wir stecken gerade in den letzten Abrechnungen und es kann gut sein, dass an der ein oder anderen Stelle noch mal ein Euro fehlt”, beschreibt Eichler.

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Viele regionale Firmen beteiligt

Darüber hinaus freut er sich besonders, dass mit dem Preis auch die beteiligten Handwerker und Planer hervorgehoben werden. „Für die Firmen ist die Auszeichnung besonders, weil sie unterstreicht, was die sie drauf haben und welches Können im Denkmalbereich in den Unternehmen steckt”, so Uwe Eichler.

Für ihre Arbeit am Wasserschloss wurden beispielsweise auch das Bauunternehmen Gorkow aus Jarmen, das Atelier Gürke aus Stralsund, Hochbau und Denkmalpflege GmbH aus Stralsund, die Firma Neitzel aus Anklam und die Estrichleger Hüneke aus Neubrandenburg ausgezeichnet.

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Bürgermeister ist stolz auf das Wasserschloss in seiner Gemeinde

Diesen Aspekt unterstreicht auch Groß Polzins Bürgermeister Sebastian Hornburg, der bei der Auszeichnung in Schwerin dabei war. „Das ist eine große Würdigung für die vielen regionalen Unternehmen, die an der Sanierung beteiligt waren.

Wir sind als Gemeinde ebenfalls sehr stolz und freuen uns auch abgesehen von der jetzigen Auszeichnung, dass wir mit dem Wasserschloss im nördlichen Peenetal so einen Anlaufpunkt bekommen haben. Das hätte die Gemeinde selbst nie geschafft, so ehrlich müssen wir sein”, sagt Hornburg. Er und Uwe Eichler hoffen nun zudem darauf, dass mit der Preisverleihung das Wasserschloss noch bekannter wird.

Immerhin, der gestiftete Preis wird jährlich in zwei Bundesländern verliehen. Bei der Gutshaus- und Denkmaldichte in Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich, welche starke Konkurrenz das Wasserschloss in Quilow hinter sich gelassen hat, um die Fachjury zu überzeugen.