Ausgebüxt
Wem gehört das Kamerunschaf an der A20?
Jarmen / Lesedauer: 1 min
Seit mindestens einem Monat stolziert ein Kamerunschaf durch die Gegend zwischen Jarmen und Völschow, mal dicht an der L35 entlang, mal östlich der A20. Manchmal wirkt es tagelang wie vom Erdboden verschluckt – bis zur nächsten Meldung von Augenzeugen.
Völschows Bürgermeister Thomas Breitsprecher hat den Fall bereits ans Jarmener Rathaus gemeldet. Erwachsene Kamerunschafe wiegen zwischen 30 und 40 Kilogramm – eine Gefahr bei einer Kollision mit Fahrzeugen.
Doch immer wenn Rathaus-Mitarbeiter vor Ort auftauchten, türmt das Schaf. Breitsprecher sieht sich zwar bei streunenden Hunden, entwichenen Pferden und Rindern den Halter in der Pflicht. Aber weil das Schaf nicht aus seiner Gemeinde stamme, liegt der „Schwarze Peter“ wohl vorerst bei seinem Ordnungsamt.
Herkunft des Schafes unklar
Dessen Leiter Rainer Hardt hat bisher vergeblich versucht, die Herkunft des Schafes herauszufinden. Berichten zufolge könne es aus Gramzow oder Padderow stammen.
Die Hoffnungen, das Exemplar einfach so einzufangen, scheinen gering. Zu unwegsam zeigt sich das Gelände, zu schnell das Schaf. Überdies ist eine Treiberei angesichts der nahen Straße zu gefährlich.
Vielleicht bringe ein Locken mit Artgenossen eine glückliche Wende. Zudem werde der Landkreis kontaktiert, um über das Veterinäramt eventuell doch den Halter zu finden. „Wenn gar nichts anderes funktioniert, dann bliebe am Ende nur noch, was aber keiner so richtig möchte, es zum Abschuss freizugeben.“, sagt Rainer Hardt.