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Zwei Männer festgenommen

Wilde Verfolgungsjagd zwischen Wolgast und Greifswald

Wolgast / Lesedauer: 2 min

Polizisten nahmen am Montagabend nach einer wilden Verfolgungsjagd zwischen Wolgast und Greifswald zwei Männer fest. Zuvor entwischten die beiden auf der etwa 20 Kilometer währenden Flucht immer wieder den Beamten.
Veröffentlicht:21.06.2016, 12:06

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Der Einsatz begann am Montagabend gegen 21.45 Uhr mit quietschenden Reifen. Mehrere Funkstreifenwagen und Zivilfahrzeuge blockierten den Wolgaster ''Platz der Jugend'' und schossen kurz danach mit hoher Geschwindigkeit auf der B 111 in Richtung Pritzier / Katzow hinaus. Laut Polizei sollte ein Auto nach einer begangenen Straftat durch die Gemeinsame Diensteinheit aus Bundes- und Landespolizei kontrolliert werden. Doch die Tatverdächtigen flohen.

Von spektakulären Szenen berichteten auch Augenzeugen: Scherben auf der Straße bei der Abfahrt Loissin, zerborstene Rücklichter, zahlreiche Plastikteile und umgefahrene Verkehrsschilder.

Nach dem Umfahren mehrerer Polizeikontrollen endete die Verfolgung letztendlich auf der L 262 zwischen den Abfahrten Loissin und Kemnitz auf Höhe der ''Spedition Martens'' in einem Straßengraben. Laut Polizei kam das Fluchtfahrzeug hier aus ungeklärter Ursache ins Schleudern und rammte die Schutzplanke, bevor es im Graben landete.

Das Auto, nur noch Schrott

Nachdem die beiden unverletzten Fahrzeuginsassen überwältigt und mit Handschellen festgesetzt waren, wurde einer in einen Funkstreifenwagen gesetzt. Der andere musste mit Handschellen auf dem Rücken am Auto sitzend warten, bis die zahlreichen Beamten ihre Maßnahme beendeten. Ein Beamter stellte Gegenstände in einer Tüte sicher. Die Polizei fand zwei Bolzenschneider, ein Brecheisen und einen Trennschleifer im Auto.

Die beiden Tatverdächtigen stammen aus Greifswald. Gegen einen der Männer liegt ein Haftbefehl vor. Nach Berichten von Augenzeugen waren die Männer angetrunken, Bierflaschen sollen sich im Fahrzeuginneren angefunden haben. Ein Verdacht auf Drogen liegt laut ersten Informationen nahe, ist aber durch die Polizei nicht bestätigt.

An der Verfolgungsfahrt waren mehrere Einsatzkräfte aus Greifswald und Wolgast beteiligt.