Reisetagebuch – erster Tag: Da lohnte sich das Hinlegen für die meisten Reiseteilnehmer nicht mehr. Pünktlich am Samstagmorgen um 1 Uhr startete vom Busbahnhof Neubrandenburg der Reisebus mit der ersten Gruppe des Dreikönigsvereins. Es brauchte mehr als 15 Stunden, bis die knapp 50 jungen Leute zusammen mit den Betreuern die Stadt Bethlehem in Israel erreichte hatten.
Warten aufs Einchecken am Flughafen Berlin-Brandenburg, das Umsteigen auf dem Mega-Airport Frankfurt/Main und der lange Flug übers Mittelmeeer bis nach Tel Aviv dauerten ihre Zeit. Müde, hungrig aber auch glücklich landete die Gruppe schließlich in einem Hotel im Zentrum Bethlehems, das man seine Pracht von außen angesichts einer tristen Fassade nicht unbedingt ansah.
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Musik haben Glück
Glücklich waren vor allem auch die Musiker des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule Kon.Centus Neubrandenburg/Neustrelitz, die ihre Instrumente aufgeben mussten, weil sie nichts ins Handgepäck passten. „Alles ist heil geblieben. Zum Glück”, freute ein Posaunist, der sich vorher durchaus einige Sorgen gemacht hatte. Aufatmen konnte auch Musikschulchef und Orchesterleiter Wolfgang Hasleder, der mit dem Gros des mehr als 50 Mann starken Orchesters in einem zweiten Bus und mit einer anderen Flugverbindung um 5 Uhr in Neubrandenburg gestartet war und erst spät in Bethlehem ankam. Keine Instrumente gingen verloren, auch sie überstanden den Flug.
Am Montag stehen unter anderem die Geburtsgrotte von Jesus Christus sowie die Geburtskirche auf dem Programm der Gruppe, ehe der Transfer ins nahe Jerusalem erfolgt.
Am Freitag will das Jugendsinfonieorchester gemeinsam mit jungen arabischen und jüdischen Musikern ein Konzert in einer Kirche in Nazareth aufführen.
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