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Polizeieinsatz

42 Streifenwagen wegen Kritzelei auf Geldautomaten

Hamburg / Lesedauer: 1 min

In Hamburg wollten Polizisten einen Mann festnehmen, der einen Geldautomaten bemalte. Als dieser sich wehrte und dabei Unterstützung erhielt, riefen die Beamten Verstärkung.
Veröffentlicht:16.10.2018, 16:33

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Am Ende wurde ein weißer Korrekturstift als Beweismittel sichergestellt: Im Hamburger Stadtteil St. Pauli kam es am Samstagmorgen zu einer ungewöhnlichen Festnahme. Für den Einsatz musste die Polizei 42 Streifenwagen mobilisieren.

Zivilfahnder hatten einen jungen Mann beobachtet, der die Außenwand eines Geldautomaten mit Schriftzügen in weißer Farbe beschmierte. Die Beamten wollten den Mann daraufhin an einer Bar festnehmen. Der 22-jährige Deutsche leistete nach Angaben der Polizei jedoch Widerstand, beleidigte die Einsatzkräfte und griff sie an. Die Beamten mussten deshalb Verstärkung rufen. 40 bis 50 Personen solidarisierten sich daraufhin mit dem Tatverdächtigen, teilte die Polizei weiter mit.

Einige von ihnen hätten das Geschehen gefilmt, die Beamten geschubst und geschlagen sowie mit Flaschen geworfen. Drei Polizisten seien dabei leicht verletzt worden. Die Polizei setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Fünf Deutsche seien vorübergehend festgenommen worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung sowie schweren Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.