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Isolierstation

Erste Corona-Verdachtsfälle in Rostock und Berlin

Berlin / Lesedauer: 2 min

Was befürchtet wurde, ist jetzt eingetreten: Der gefährliche Coronavirus hat Europa erreicht. Verdachtsfälle in Rostock und Berlin verursachten am Sonntag Aufregung.
Veröffentlicht:26.01.2020, 13:39

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Das neue Coronavirus, das in China schon 56 Menschenleben kostete, hat Europa erreicht: Frankreich meldet bereits drei infizierte Patienten. Seit Samstag gab es auch einen Verdachtsfall in Berlin! Am sonntag kam einer aus Rostock dazu.

Beim Verdacht in Berlin handelte sich dabei um eine Frau, die mit entsprechenden Symptomen ins DRK Klinikum Mitte in Berlin-Wedding gekommen sei, sagte Martin Matz (54), Staatssekretär für Gesundheit, am Sonntagmittag zu Bild. Sie sei in China gewesen und nun auf der Isolierstation.

Frau liegt auf Isolierstation

„Das Entscheidende wissen wir noch nicht“, sagte er am Samstag mit Blick auf die Untersuchung, deren Ergebnis aber im Lauf des Sonntags vorliegen sein soll. In Berlin sei jedes Krankenhaus in der Lage, Patienten mit entsprechenden Symptomen zu isolieren, sagte Matz. Am Sonntag gab es dann Entwarnung. Das Coronavirus konnte in Berlin nicht nachgewiesen werden, wie die Bild weiter berichtete. Am Sonntag dann gab es einen Coronaverdacht in Rostock, doch auch hier gab es schnell Entwarnung. Der Patient litt lediglich unter einer Grippe.

Aus immer mehr Ländern werden Infektionen und Verdachtsfälle gemeldet. Die Millionenstadt Wuhan in der Provinz Hubei, wo das Virus erstmals aufgetreten war, wurde von den chinesischen Behörden abgeriegelt. In anderen Städten wird ähnlich verfahren.

Risiko für Deutschland gering

Das Robert-Koch-Institut als Bundesoberbehörde für Infektionskrankheiten schätzt das Risiko für Deutschland derzeit als gering ein. Die Berliner Gesundheitsverwaltung ließ Informationsplakate auf Deutsch, Englisch und Chinesisch an den Flughäfen Tegel und Schönefeld anbringen.