War es ein irrer Trump-Anhänger oder ein durchgeknallter Trump-Gegner? Der Hass um die Präsidentschaftswahlen in den USA wird jetzt jedenfalls schon auf dem Rücken von Tieren ausgetragen. Irgendein Tierquäler hat in Florida den Nachnamen des abgewählten Präsidenten Donald Trump in den Rücken einer Seekuh geritzt.
Laut einem Bericht der Lokalzeitung Citrus County Chronicle fahnden die amerikanischen Behörden nach dem Unbekannten, dem eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 50 000 Dollar drohe. Die verletzte Seekuh lebe in dem Fluss Homosasse am Westen Floridas, heißt es in dem Zeitungsbericht. Nach Angaben der Kommission für den Schutz von Fischen und wilden Tieren in Florida seien im vergangenen Jahr 637 Seekühe gestorben, 90 von ihnen bei Unfällen mit Booten, 15 wegen anderer menschlicher Eingriffe.
Sanfte Riesen lassen sich anfassen
Rund 7500 Seekühe würden in Florida leben. Der Fluss sei beliebt bei Touristen. Die sanften Riesen seien nicht scheu, würden sich von Menschen anfassen lassen. Das wurde dem misshandelten Tier offenbar zum Verhängnis.
Ein Video von der gebrandmarkten Seekuh kursiert in sozialen Netzwerken im Internet. Ganz deutlich ist der in Großbuchstaben geschnittene Schriftzug auf ihrem Rücken zu erkennen. Es sieht aus, als seien die Wunden nicht ganz frisch. Wie tief sie waren oder sind, ist nicht zu erkennen.
“The U.S. Fish & Wildlife Service is investigating the harassment of a manatee...reported to federal authorities over the weekend discovered w/ words "Trump" scraped in its back ...discovered in Blue Hole on the Homosassa River” (via @CitrusChronicle )
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Insurrectioning wildlife? pic.twitter.com/PvzI3pZ5Xn— 𝐄𝐱𝐚𝐯𝐢𝐞𝐫 𝐏𝐨𝐩𝐞 (@exavierpope) January 11, 2021
Alle vier noch lebenden Seekuh-Arten sind vom Aussterben bedroht und streng geschützt. Selbstverständlich dürfen sie nicht belästigt, geschweige denn verletzt werden.